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Abschluss der Fortbildungen der Landesmusikakademie NRW zur Flüchtlingsarbeit 2017/18

Im Bürgerhaus Köln-Kalk sangen Ursula Kerkmann und Moderatorin Beate Glombek mit einem Dutzend Teilnehmer Lieder, die heterogene Gruppen mit Flüchtlingen im Grundschulalter beim Gebrauch der deutschen Sprache unterstützen. Kein Teilnehmer konnte sich drücken, zum Singen kamen Bewegungen und Gesten hinzu, die Begriffe des Alltags, Pronomen und Verben verdeutlichen. Stühle waren vorhanden, doch ihre Nutzung nur minutenlang möglich. Die pädagogische Arbeit erfolgt ohne begleitende Instrumente, ohne Schrift und im Bewusstsein, dass ausführliche mündliche Erläuterungen oft nicht verstanden werden. Da sind intensive und wohl überlegte Gestik und Bewegung unbedingt notwendig.

Der Schlussteil bestand aus dem Austausch der Teilnehmer, die einschlägig tätig sind und viele Fragen haben. Wie aktiviere ich wirklich alle in der Gruppe? Was mache ich mit Kindern, die autistische Züge zeigen? Auch Grundschullehrerinnen und die Leiterin einer Regionalschule der Rheinischen Musikschule waren dabei.

Jeweils einmal im Monat richteten die Landesmusikakademie NRW und ihr Referent Matthias Witt seit September 2017 in Köln, Wuppertal und Essen solche Workshops und Gesprächsrunden aus, zu denen Musiker und Pädagogen, die mit Geflüchteten musikalisch aktiv sind, eingeladen waren. Die Austauschrunden wurden moderiert von erfahrenen Aktiven aus der musikalischen Arbeit mit Geflüchteten, Mizgin Gülmüs, Beate Glombek und Tom Daun. Diese Kölner Veranstaltung beschloss nun die Serie. Ursula Kerkmann veröffentlicht die Lieder, Singmaterialien und Methodiken im Helbling Verlag, herausgegeben vom Landesmusikrat NRW.

rvz

Fotos: Ursula Kerkmann (r) und Beate Glombek (l) am 23. Januar 2018 im Workshop im Bürgerhaus Köln-Kalk.