Der Hochsauerlandkreis, die Stadt Schmallenberg und die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände planen die Errichtung eines Zentrums für Spielleutemusik in Bad Fredeburg. Das Bildungszentrum in Bad Fredeburg soll damit zur Begegnungsstätte der 4.000 Vereine für Spielleutemusik in Deutschland werden. Eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung unterzeichneten der Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände Kay Prieß, der Bundesmusikdirektor der Vereinigung Ralf Subat, der Landrat des Hochsauerlandkreises Dr. Karl Schneider und der Bürgermeister der Stadt Schmallenberg Bernhard Halbe. Das Bildungszentrum soll die Qualität der Spielleutemusik deutschlandweit weiter verbessern. Nach Aussagen der Bundesvereinigung seien im Bildungszentrum denkbar:
- Module des B-Lehrgangs der Spielleute als Angebot für herausragende Musiker, die die vorangehende D- und C-Lehrgänge erfolgreich absolviert haben,
- Probenphasen des Bundesnaturtonorchesters,
- Wertungs- und Beratungsspiele,
- die Qualifizierung von Berufsmusikerinnen und –musikern für das Spielmannswesen.
Der Hochsauerlandkreis bietet für eine solche Begegnungseinrichtung gute Voraussetzungen, stellt er doch mit vielen Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen einen Teil der Klientel und bietet u.a. mit dem Sauerlandherbst ein herausragendes Bläser- und Brass Band-Festival. Zuletzt veranstaltete der Volksmusikerbund NRW noch sein Landesmusikfest in Schmallenberg.
In den nächsten beiden Winterhalbjahren sollen je zwei bis vier Projekte auf Basis der Absichtserklärung durchgeführt werden. Im Frühjahr 2021 ziehen die Partner eine Bilanz der Probephase. Die Zusammenarbeit mit Landesmusikakademie NRW und der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen sei selbstverständlich, betonten die Autoren der Absichtserklärung.
rvz