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Brückenklang stimmte internationale Gesänge in Bonn an

Am 29. Juni lud Brückenklang ins Eutopia nach Bonn zur Begegnung mit interkulturellen Gesängen. Die Alt-Solistin und Musikpädagogin Schirin Partowi ist eine Kennerin des internationalen Liedguts und der Kulturkreise. Viele kennen sie als Barockspezialistin, die mit Peter Neumann, Frieder Bernius und anderen Granden der Alten Musik die anforderungsreichsten handschriftlichen Partituren aus alter Zeit realisiert hat. Anderen ist sie als universelle musikalische Brückenbauerin ein Begriff. Noch bevor das kulturenverbindende Programm des Landesmusikrats und der Landesmusikakademie NRW zu seinem Namen „Brückenklang“ kam, war der Begriff „Brücke“ in Schirin Partowis Ensemble-Programmen allgegenwärtig.

Im Saal des Eutopia, des früheren Rudolf-Steiner-Hauses in Bonn, versammelten sich am 29. Juni 23 Sängerinnen und 2 Sänger, um sich von Schirin Partowi in die Vokalkulturen einführen zu lassen. Nach und nach stimmte die Altistin Gesänge aus arabischen, persischen jüdischen, türkischen, griechischen und tschechischen Überlieferungen an. Überwiegend ein- und zweistimmig, seltener dreistimmig, zuweilen sacht harmonisierend am Klavier begleitet, dann auch wieder, wenn die Skalen es erforderten, gänzlich unbegleitet. Viel Einsatz galt der physischen Vorbereitung, dem Gewinnen einer ausdrucksvollen, natürlich tragfähigen Stimme, der adäquaten Körperspannung, der Atemführung, der Klangbildung und den Sprachen. Der Sommer drängte mit Macht nach draußen, doch kaum eine Sängerin verließ den Workshop vor der Zeit, zwei traten nach dessen Ende auf den Veranstalter zu und forderten insistierend eine Fortsetzung zu gegebener Zeit.

Das Programm „Brückenklang“ des Landesmusikrats NRW und der Landesmusikakademie NRW wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert.

rvz

Fotos: Schirin Partowi und Teilnehmerinnen im Eutopia Bonn; Fotos: LMR NRW.