Arabische Skalen, ungerade Takte, orientalische Verzierungen und Improvisationen über verschiedene Stücke – das alles spielten die 25 Teilnehmenden nach drei Workshop-Tagen bei Nure Dlovani (Violine) und Koray Berat Sari (Baglama, Oud, orientalische Blasinstrumente, Klarinette). Das interne Abschlussvorspiel bot eine kleine Reise durch den Orient, von verschiedenen türkischen Regionen aus über Armenien bis in den arabischen Raum. Selbst 9/8 und 7/4 Takte wurden selbstbewusst musiziert.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Ensembles und aus Musikschulen waren glücklich, einen Einstieg in die orientalische Musiktheorie erhalten zu haben. Die theoretischen Einheiten waren so geschickt mit der Praxis verknüpft, dass die orientalischen Klangwelten auch fundiert mit dem entsprechenden Hintergrundwissen verbunden werden konnten. Beide Dozenten erhielten beste Rückmeldungen und lang anhaltenden Applaus für ihre sehr gelungene Vermittlung. Sie verabschiedeten sich mit einer im Duo von Violine und Baglama gespielten kurdischen Weise und bewiesen, was für großartige Künstler beide Dozenten sind.
Die kommende Einführung in orientalische Spielweisen wird von Maren Lueg (Ney, Saxophon, Querflöte), Chas Wittacker (Percussion) und Jaya Issa (Oud) geleitet und findet vom 17.-19. Mai 2019 im Rahmen des Projekts Brückenklang an der Landesmusikakademie NRW statt.
Weitere Information und Anmeldung: https://www.landesmusikakademie-nrw.de/termindaten/758/
(Antje Valentin)
Foto: Nure Dlovani, Koray Berat Sari und Teilnehmer im Brückenklang-Workshop am 23. Februar 2019; Fotos: Steffi Herrmann.