Die Anpassung neuer Programmschemata auf WDR 5 und WDR 2 hat zu öffentlichen Diskussionen geführt. Hierzu fordert der Kulturrat NRW in einer Pressemitteilung den WDR auf, den gesetzlich geregelten Kulturauftrag weiterhin zu erfüllen und zu verstärken. Dies betrifft sowohl die Kulturberichterstattung als auch kulturelle Hörfunksendungen und -formate. Seitens der Programmdirektion NRW, Wissen, Kultur ist vorgesehen, die durch die Kooperationskündigung des NDR neu zu planenden Informations-Sendestrecken zu kürzen und gleichzeitig die entfallenden NDR-Mittel durch Einsparungen u.a. bei den Kultursendungen zu kompensieren.
Dies betrifft qualitativ hochwertige Sendungen sowohl den „Stichtag“ auf WDR 2 als auch das „Zeitzeichen“ auf WDR 5. Weiterhin sind Kürzungen bei der Anzahl der Eigenproduktionen von Hörfunk-Features, Umformatierungen bei Literatur- und Musiksendungen geplant. Der Kulturrat NRW fordert: Statt Kürzungen vorzunehmen, müssen gerade in der derzeitigen Gesamtlage die bekannten und herausragenden WDR-Hörfunk-Sendungen vielfach präsenter werden, Synergieeffekte mit dem Internet (Podcasts) konzipiert und die Kulturberichterstattung insgesamt intensiviert werden.
Gerhart Baum, Vorsitzender des Kulturrats NRW