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Der Landesmusikrat NRW tritt für den geplanten Musikcampus in Münster ein

Der geplante Musikcampus in Münster bietet Vorteile sowohl für die musikalische als auch für die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen. Er kann eine moderne zentrale Heimat für wichtige Musikinstitutionen wie die Westfälische Schule für Musik, das Sinfonieorchester und die Musikhochschule Münster werden. Diese Institutionen stehen für musikalische Ausbildung und Kulturpflege in der Region. Der Campus kann sowohl Amateurmusikerinnen und -musikern als auch Profis und Studierenden erstklassige Bedingungen bieten, um Musik auf höchstem Niveau zu praktizieren und zu erlernen. Wichtig ist dabei, dass der Campus auch ein Ort für die freie Musikszene wird.

Christine Siegert, Präsidentin des Landesmusikrats NRW: „Die geplante Zusammenarbeit zwischen Musikinstitutionen und der freien Szene stimuliert den kreativen Austausch und schafft neue künstlerische Impulse, die die Musiklandschaft in Münster und darüber hinaus bereichern. Durch das Angebot von Proberäumen, Studios und Aufführungsmöglichkeiten wird das Projekt zur Vielfalt der Musikszene beitragen und die Entwicklung fördern.“

Als Befürworter der Musik als integrative Kraft, die Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenbringt, begrüßt der Landesmusikrat, dass der Musikcampus als Ort der Begegnung und des Austauschs geplant ist, an dem Jung und Alt, Einheimische und Zugewanderte, Profis, Amateurinnen und Amateure gemeinsam musizieren und voneinander lernen. Damit wird der Musikcampus zu einem Gemeinschaftsprojekt der gesamten Stadtgesellschaft.

Der Musikcampus kann dabei auch wirtschaftliche Impulse setzen. Durch die Anziehungskraft von Veranstaltungen, aber auch Tagungen, werden nicht nur die lokale Wirtschaft und der Tourismus gefördert, sondern auch der kulturelle und wissenschaftliche Austausch auf internationaler Ebene gestärkt. Herauszustellen ist dabei, dass der Campus ein CO₂-neutraler Bau werden soll, der als grüne Oase mitten in der Stadt fungiert und per Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden kann. Dieses Konzept passt zur Nachhaltigkeitsstrategie von Nordrhein-Westfalen.

Der Musikcampus Münster ist ein teures Projekt, das erhebliche öffentliche Mittel erfordert, doch auch eine Investition, die sich lohnt, weil es eine Investition in das kulturelle Leben der Stadt ist. Eine Investition, die Vielfalt und interdisziplinären Austausch fördert und Synergien schafft. Der Musikcampus wird die städtische Kultur bereichern und beleben.

Foto: Am Infostand des Musik-Campus am 24.8.2024 in Münster, vorne (v. l. n. r. ): Prof.‘in Dr. Christine Siegert, Präsidentin Landesmusikrat NRW; Cornelia Wilkens, Dezernentin für Kultur und Soziales der Stadt Münster; hinten (v. l. n. r. ): Peter Nagy, Direktor Westfälische Schule für Musik; Antje Valentin, Generalsekretärin Deutscher Musikrat; Lars Motel, Stellvertretender Direktor Westfälische Schule für Musik; Dominik Baumann, Verwaltungsdirektor Theater Münster; Nikola Materne, Vertreterin der Freien Musikakteure Münster; Prof. Dr. Robert von Zahn, Generalsekretär Landesmusikrat NRW; Norbert Fabritius, Vertreter der Freien Musikakteure Münster.

Foto: Stadt Münster