"Sind Daten das neue Gold, ist das Musikinformationszentrum eine Goldgrube"
- Seit 25 Jahren liefert das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) Daten und Fakten zum Musikleben in Deutschland
- Zum Jubiläum kündigt das miz eine neue Studie zur sozialen Lage und zu künstlerischen Biografien von Berufsmusiker*innen an
Vor 25 Jahren, am 26. Februar 1998, wurde in Bonn das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) eröffnet. Unter dem Dach des Deutschen Musikrates (DMR) ist das miz zu einer Erfolgsgeschichte geworden: Mehr als 20.000 Menschen nutzen heute monatlich die digitalen Service-Angebote, daneben beantwortet das Team Hunderte individueller Anfragen. Ob für Profis oder Amateure – das miz gibt Orientierung in einer sich stets verändernden Musiklandschaft, schafft leichte Zugänge für alle Interessierten und liefert Zahlen, Daten und Fakten für die Arbeit von Kulturpolitik, Musikverbänden, Wissenschaft und Medien.
„Mit seinem gleichermaßen enzyklopädischen wie hochgradig aktuellen Wissen ist das miz in unserer heutigen Informationsgesellschaft nicht mehr wegzudenken. Seine Arbeit ist sogar relevanter denn je, denn politische Entscheidungen im föderalen Kulturleben benötigen eine solide Informations- und Datengrundlage“, betont Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, anlässlich des Jubiläums. „Sind Daten das neue Gold, ist das Musikinformationszentrum eine Goldgrube.“ Das Informationsangebot des miz schließt verschiedene Formate ein: Darstellungen von über 10.000 Institutionen des Musiklebens, eine umfangreiche musikstatistische Datensammlung, Fachbeiträge, Tutorials, Infografiken, kulturpolitische Dokumente und Nachrichten. Das genreübergreifende Themenspektrum reicht von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Amateurmusizieren bis zur Musikwirtschaft und zeigt sich darüber hinaus in Spezialdatenbanken zu musikalischen Fort- und Weiterbildungen und aktuell ausgeschriebenen Fördermaßnahmen.
An den gesellschaftlichen Wandel und die fortschreitende Digitalisierung hat das miz sein Informationsangebot kontinuierlich angepasst: „Das miz war eine der ersten Kultureinrichtungen, die das Internet als Plattform für seinen enormen Datenbestand nutzte“, sagt Stephan Schulmeistrat, Leiter des miz. „Von Anfang an standen die Themen und das Informationsbedürfnis unserer Nutzerinnen und Nutzer im Fokus: Verlässliche Daten und Fakten zusammenzutragen und in strukturierter Form leicht zugänglich zu machen. Dies ist bis heute der Leitgedanke unserer Arbeit.“
Als Mitglied der Internationalen Vereinigung der Musikinformationszentren (IAMIC), bei deren Jahreskonferenz das miz zuletzt als Ausrichter Vertreter*innen aus rund 20 Nationen in Deutschland begrüßte, hat sich das miz internationale Vernetzung und Austausch auf die Fahnen geschrieben. Prof. Dr. Robert von Zahn, Vorsitzender des miz-Beirats: „Die Wahrnehmung des miz zeigt das große Informationsbedürfnis zum Musikleben in Deutschland und international. In den 25 Jahren seines Bestehens hat das miz ein enormes Aufgabenspektrum bewältigt. Das zeigen zuletzt seine Studien und Publikationen, Statistiken und Infografiken mit ihrer großen Reichweite. Jetzt gilt es, das miz für die Zukunft zu rüsten. Wir sind zuversichtlich, dass die politischen Entscheidungsträger die Ressourcen verstetigen, die das miz benötigt, um seinen Auftrag für die Gesellschaft auf hohem Niveau zu erfüllen.“
Auch künftig will das miz aktuelle Fragestellungen aufgreifen. Mitte April 2023 steht die Vorstellung einer neuen Untersuchung an: Nach einer Studie zum Amateurmusizieren nimmt das miz dann die soziale Lage und künstlerische Biografien von Berufsmusiker*innen in den Blick.
(Pressemitteilung des Deutschen Musikinformationszentrums vom 27.2.2023)