Die Hochschule für Musik und Tanz Köln und die Deutsche Orchestervereinigung laden zur Fachtagung über „Theater und Orchester im Nationalsozialismus“ am 15. September 2018 um 14 Uhr in den Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Tanz Köln ein.
Die Theater- und Orchesterlandschaft in Deutschland zeichnet sich im internationalen Vergleich durch eine besonders hohe Dichte und Vielfalt aus. Ihre Strukturen sind historisch gewachsen, und um die geschichtlichen Entwicklungen besser zu verstehen, muss man auch die Epoche des Nationalsozialismus näher untersuchen. Diese Auseinandersetzung scheint heute aktueller denn je: Ende 2019 wird über die Aufnahme der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft in die internationale UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit entschieden.
Programm
• Das „hohe Kulturgut deutscher Musik“ und das „Entartete“. Über die Problematik des „Kulturorchester“-Begriffs
• Theater und Orchester im Umgang mit ihrer Vergangenheit im Nationalsozialismus
• Neuer Blick zurück. Die Strukturen der Theater im Dritten Reich
• Deutsche Orchester zwischen Demokratie und Diktatur (1930-1950) - Einige Thesen
• Podiumsdiskussion
Konzeption und Leitung
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen (Hochschule für Musik und Tanz Köln), Gerald Mertens (Deutsche Orchestervereinigung)
Mit Prof. Dr. Heinz Geuen (Hochschule für Musik und Tanz Köln), Dr. Lutz Felbick (Aachen), Rolf Bolwin (Deutschen Bühnenverein), Prof. Dr. Peter W. Marx (Universität zu Köln), Prof. Dr. Neil Gregor (University of Southampton)
Tagungsort
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Samstag, 15. September 2018 | 14:00 bis 18:00 Uhr
Kammermusiksaal der Hochschule, Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln