In einem Festakt in der Düsseldorfer Musikhochschule wurden am 11. September die Auszeichnungen des Sparda-Musiknetzwerks 2009 vergeben. Der Wettbewerb prämiert vorbildliche Kooperationen zwischen Musikvereinen und Musikschulen vor allem im Bereich der Jugendbildung. Martin Recker (Vorstand der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West) freute sich über die hohe Qualität der eingereichten Projekte, die den Festakt zu einen musikalischen Genuss werden ließen. In drei Kategorien wurden je ein Preis zu 1.000 Euro vergeben:
Die Kooperation der Musikschule Bad Oeyenhausen und des Blasorchesters der Stadt Bad Oeyenhausen führte zum Projekt „Gemeinsam für den guten Ton“: Für Kinder der Klassen 2–4 bestehen hier Bläserklassen, die geradewegs in die Laienorchester der Stadt Bad Oeyenhausen führen. Die Jury und besonders Laudator Arnd Bolten, Vizepräsident des Landesmusikrats NRW, empfahlen gerade dieses Projekt der Zusammenarbeit von Musikschulen und Laienmusikvereinen zur Nachahmung.
Die Rheinische Musikschule Köln erhielt einen Preis für ihre Kooperation mit der Städtischen Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung: Das Projekt „Wir von der Berliner“ sensibilisierte die Schüler und stärkte ihre Konzentrationsfähigkeit. Eine zentrale Rolle spielt dabei die intensiv empfundene Stille, in die die Projektleiter des Projekts "Musik und Yoga" Kamara Molwitz und Michael Frangen auch das Publikum des Festakts einführten. Die Musikschule der Stadt Leichlingen und die Gemeinschaftshauptschule Leichlingen erarbeiteten im Projekt „Mitos Brasileiros“ eine anspruchsvolle Tanzchoreographie mit Jugendlichen auf eine aktuelle komponierte Musik des Brasilianers Ney Rosauro.
An die Musikschule Haan und an die Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg für das Projekt „Baustelle Schule – Stomp & Co im Kleinen“ ging ein weiterer Preis. Der Umbau der Schule wurde dort als Chance für ein spannendes Projekt der Klangerfahrung aufgegriffen. Kinder der Schule kreiierten Klanginstallationen, Rhythmus-Stücke und Lieder rund um das Thema Bau. In einem musikalischen Rollenspiel boten sie im Partika-Saal der Musikhochschule Auszüge aus ihrem Projekt. Sie musizierten mit Werkzeug auf Gerüstbrettern, und vor einer prächtigen Dixie-Toilette trommelten sie stompmäßig auf Baufässern.
Träger des Wettbewerbs sind die Stiftung für Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank-West, der Landesverband der Musikschulen in NRW und die Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat NRW. Die Jury bestand aus Martin Recker (Vorstand der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West), Arnd Bolten (Vizepräsident des Landesmusikrates NRW), Dr. Ulrike Hüneburg (Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank West), Prof. Karl Karst (Programmchef WDR 3), Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow (Professor für Erziehungs- und Kultursoziologie, Uni Köln), Ernst Leopold Schmid (Direktor der Landesmusikakademie NRW e.V., Heek) und Annegret Schwiening-Scherl (Geschäftsführerin Landesverband der Musikschulen NRW), die auch zusammen mit Ursula Wissborn (Geschäftsführerin der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West) für die Organisation sorgte.
rvz
Fotos: Arnd Bolten, Vorsitzender der AG Laienmusik im Landesmusikrat, hält die Laudatio auf die Bläserklasse der Musikschule Oeyenhausen und der Blasorchester Oeyenhausen.
Schüler und Schülerinnen aus Haan/Bollenberg stellen das Projekt "Baustelle Schule" vor. Fotos: LMR NRW.
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