ver.di fordert Unternehmen und die Politik auf, Rahmenbedingungen für den Umgang mit generativer KI in der Kulturarbeit zu schaffen
Generative künstliche Intelligenz ist ein Instrument zur Automatisierung von Wissensarbeit, das auch in der Kulturarbeit eingesetzt wird, um Texte, Sound und (Bewegt-)Bilder auf der Grundlage großer Datenmodelle zu generieren. KI-Systeme sind das Ergebnis einer auf Wahrscheinlichkeiten basierenden Auswertung von Datenmengen – z. B. danach, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Wörter aufeinanderfolgen. Das unterscheidet KI-Erzeugnisse von menschlicher Kreativität, die auf Lernprozessen, Erfahrung und Kooperation basiert, und stellt Herausforderungen an Arbeitsgestaltung, Beschäftigungs- und Einkommenssicherung sowie Persönlichkeitsrechte.
Auftraggeber*innen und Unternehmen versuchen, die Arbeit von kreativ Arbeitenden durch KI zu ersetzen oder den Einsatz von KI in Arbeitsprozessen zum Standard zu machen. Mit dem Bestreben, die Arbeitsprozesse zu optimieren, werden bereits jetzt Arbeitsschritte durch KI übernommen.
Als Kulturarbeiter*innen in ver.di setzen wir uns für gute Arbeitsbedingungen und gute Bezahlung von Urheber*innen und Kreativen ein. Dazu gehört, dass KI nur so eingesetzt wird, dass sie schöpferische menschliche Arbeit nicht verdrängt.
Das vollständige Positionspapier ver.di zu KI ist als Flyer beigefügt.