World Music, brasilianischer Pop, traditionelle westliche Chorsätze und Lieder op Kölsch zeigten am 8. Juli 2019 Verbindungen auf: In der Lutherkirche Kölns trafen sich die Kölner Chöre „MUSAÏQ“ und „Vozes do Brasil“, um sich in einen interkulturellen musikalischen Austausch zu begeben. In einem Workshop erarbeiten sie tagsüber internationale Chorstücke, geleitet von den beiden Chorleitern Olivia Sawano und Jean Kleeb. Beide Chöre sind schon erfahren, was kulturelle Brücken angeht. Bei Olivia Sawano sind 8 Nationen vertreten, bei Jean Kleeb ist ein brasilianisch-europäisches Repertoire selbstverständlich.
Doch die „Fusion“ führte zu neuen Verbindungen von Gesängen, die oft auch mit Bewegung verbunden waren. Schon das Warming Up von Olivia Sawano ging nahtlos in treibende Rhythmus-Übungen Jean Kleebs über, die viele tänzerische Momente von Latin-Nummern erschlossen. Abends boten die beiden Chöre die Ergebnisse in einem Konzert in der gut frequentierten Kirche in der Kölner Südstadt, die sich einen besonderen Ruf als interkulturelle Begegnungsstätte erworben hat. Klaus Schlossmacher begleitete als Perkussionist.
Als man das Konzert schon zu Ende wähnte, führte Jean Kleeb auch das Publikum in brasilianische Grundrhythmen ein und eine Birimbao zog durch den Kirchenraum, um die beiden Chöre mit dem Publikum zu vereinen. „Ein Programm, das zu Herzen ging“, würdigte Hayat Chaoui, Beisitzerin für interkulturelle Fragen im Präsidium des Landesmusikrats, die Ergebnisse des Tages.
Eine Veranstaltung des Landesmusikrats NRW und der Landesmusikakademie NRW in Kooperation mit dem Chorverband NRW, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
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Fotos: Die Kölner Chöre „MUSAÏQ“ und „Vozes do Brasil“; Hayat Chaoui, Präsidium des Landesmusikrats NRW, Jean Kleeb, Chorleiter „Vozes do Brasil“, und Olivia Sawano, Chorleiterin „MUSAÏQ“, nach einem umjubelten Konzert in der Lutherkirche.
