Der Hochschulattaché der französischen Botschaft Landry Charrier berichtete im Auftakt der Internationalen Offenbach-Tagung in Köln über den Besuch von Ministerpräsident Armin Laschet als Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit in Compiègne vom Freitag, 14. Juni 2019. Der Besuch habe zwei Höhepunkte gehabt, die Kranzniederlegung an der Gedenkstätte zum Ende des Ersten Weltkriegs bei der Lichtung von Rethondes und das Konzert des Landesjugendorchesters NRW im Schloss Compiégne. Das Orchester und Solist Bruno Philippe spielten die Urfassung des Cellokonzerts von Jacques Offenbach. Allein dieses Konzert habe schon die Berechtigung einer viertägigen Tagung über den Komponisten von 140 Bühnenwerken unterstrichen.
Die Internationale Tagung startete bestens besucht im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. Fast vierzig Wissenschaftler aus ganz Europa und aus Israel entwickeln eine europäische Sichtweise auf das Werk des Komponisten. Die Tagung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule für Musik und Tanz Köln, der Universität zu Köln, der Université de Versailles, der Arbeitsgemeinschaft für rheinische Musikgeschichte, der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt, der Kölner Offenbach-Gesellschaft und der Opéra-Comique Paris. Morgen wird sie in der Kölner Musikhochschule fortgesetzt, am 21. und 22. Juni in der Opéra Comique Paris.
rvz
Foto: Landry Charrier eröffnet am 19. Juni 2019 die Tagung "Jacques Offenbach, der Europäer" im Musiksaal des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität zu Köln. Foto: LMR NRW
