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Jahresauftakt des Kammermusikzentrums NRW

Zu Beginn eines Jahres findet der Offene Kurs des Kammermusikzentrums NRW in der Landesmusikakademie NRW statt, in dem sich Nachwuchstalente mit Lust an Kammermusik ausprobieren können. Man muss nicht Ensemble-Mitglied sein, um sich anzumelden. Auch einzelne Musikerinnen und Musiker sind willkommen. Sie werden im Kurs mit Gleichgesinnten zusammengestellt. Auch 2020 arbeiteten insgesamt 32 junge Enthusiasten vom 2. bis zum 6. Januar in Heek und studierten mit acht Dozentinnen und Dozenten anspruchsvolle Werke der Kammermusikliteratur ein. Viele kamen schon als bestehende Gruppe in den Kurs.

Dadurch konnten die Besucherinnen und Besucher des Abschlusskonzerts am 6. Januar auch etliche Besetzungen hören, für die die Musikgeschichte viel Repertoire bereithält: Zwei Streichquartette und zwei Holzbläserquintette waren darunter, sozusagen als Flaggschiffe der ehernen Tradition, auch ein Duo mit Violine und Violoncello und ein Quartett mit drei Violinen und Kontrabass. Die Ensembles boten ein kurzweiliges und hochkarätiges Konzertprogramm, darunter etwa das Boreas Holzbläserquintett die „Kleine Kammermusik für fünf Bläser“ von Paul Hindemith (Foto 1). Das Devienne Quartett zog das Publikum in den Bann des Langsamen Satzes für Streichquartett von Anton Webern. Und Natalie Kaiser, Maximilian Winkler, Annika Menking und Clemens Dautermann beeindruckten mit dem Kopfsatz aus Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ (Foto 2). Ihnen und vielen weiteren Ensembles wünschte das Publikum, dass sie noch lange zusammen bleiben und superbe Interpretationen erarbeiten werden.

Immerhin hält das Kammermusikzentrum NRW eine überjährige Förderung für die besten der Formationen bereit. Fachleute betreuen auch zwischen den Kursangeboten die ihnen zugewiesenen Ensembles individuell. Auf diese Weise können sie die Begabungen mittelfristig weiterentwickeln, sofern der Landeshaushalt mitspielt. Denn gefördert wird das Kammermusikzentrum NRW aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW.

Zum Zentrum haben sich der Landesmusikrat NRW, der Verein zur Förderung von Landesjugendensembles NRW, die Landesmusikakademie NRW und die Jeunesses musicales NRW zusammengeschlossen. Der Offene Kurs wurde vom Verein zur Förderung von Landesjugendensembles NRW ausgerichtet und von Harriet Oelers organisiert.

Näheres auf: kammermusikzentrum-nrw.de

rvz