Gleich drei Jubiläen gab es am Sonntag, den 1. November, in der Aula des Domgymnasiums in Fulda zu feiern: Der hessische Landeswettbewerb "Jugend jazzt“ wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen, das JugendJazzOrchester Hessen ("Kicks & Sticks") feiert dreißigjähriges Bestehen und das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJO NRW) wurde vor 40 Jahren gegründet. Dazu präsentierten sich die beiden Landesjazzensembles zusammen mit der Big Band des Fuldaer Gymnasiums, die zuvor im Rahmen einer Schulpartnerschaft einen Workshop mit dem JJO Hessen unter Leitung von Wolfgang Diefenbach absolvierten.
Wolfgang Diefenbach, langjähriger Leiter des hessischen JJOs und des dazugehörigen Landeswettbewerbs „Jugend jazzt“ erinnerte in seiner Begrüßungsrede daran, dass das JJO NRW für ihn immer ein Vorbild hinsichtlich seiner Förderstruktur, der Verknüpfung mit „Jugend jazzt“ und vor allem im Bezug auf seine Reisetätigkeit gewesen sei. Er erinnerte an die vielen Gespräche mit Rainer Glen Buschmann und Wolf Escher, zwei der Gründungsväter des JJO NRW, in denen er sich wertvolle Anregungen für das Hessische Pendant einholte.
Er begrüßte ausdrücklich die Kooperation über Landesgrenzen hinweg und freut sich bereits auf das nächste gemeinsame Konzert mit den „Nordrhein-Westfalen“ am 9. Oktober 2016 beim Big Band Festival im Dortmunder Freizeitzentrum West.
Der Projektleiter des JJO NRW sprach in seiner Erwiderung die Hoffnung aus, dass eines Tages ein „Bundes-Bigband-Meeting“ aller Landesjugendjazzorchester realisiert werden könnte. Ein erster Schritt in diese Richtung sei bereits vollzogen.
Beim abschließenden gemeinsamen Essen gab es viel Lob für die gastgebenden „Hessen“, die u.a. mit einer glänzend aufgelegten Vokalgruppe beeindruckten. Wettstreit belebt die Szene, der gemeinsame Auftritt in Fulda dürfte sich beim JJO NRW sicherlich positiv auf künftige „inländische“ Konzerte auswirken.
(Thomas Haberkamp)
Foto: Das JJO NRW, Ltg. Gabriel Perez, und das JJO Hessen, Ltg. Wolfgang Diefenbach. am 01.11.2015 in der Aula des Domgymnasiums Fulda. Foto: Thomas Haberkamp