Bayern, Österreich und Ungarn waren die Etappen der diesjährigen Sommertournee der JungenBläserPhilharmonie NRW. Unter Leitung von Pierre Kuijpers spielte das Blasorchester in Hinterschmiding, Bad Schallerbach, Salzburg, Pacs, Visegrad, Kecskemet und Budapest. Auch ein Besuch in der Puszta durfte natürlich nicht fehlen.
Am 26. August brach die JungeBläserPhilharmonie NRW zu ihrer diesjährigen Tournee nach Bayern, Österreich und Ungarn auf. Erstes Etappenziel nach einem langen Tag im Bus war das kleine Dörfchen Hinterschmiding in der Nähe von Passau, wo die 67 Musiker für zwei Tage zur Probenarbeit und einem ersten Konzert zusammenkamen.
Auf dem Programm standen neben Originalkompositionen von Derek Bourgeois (Felanitx Fantasy) und Jan van der Roost (Volcano) auch Bearbeitungen für sinfonisches Blasorchester. Hierzu zählten u.a. eine "Funiculi Funicula"-Rhapsodie sowie ein Potpourri von George Gershwin.
Nach einem gelungenen Einstand erfolgte dann die Abreise nach Österreich, wo im Kurhaus von Bad Schallerbach der nächste Auftritt auf die jungen Bläser wartete. Doch zuvor konnten sie sich auf Einlandung des Veranstalters im nahe gelegenen Schwimmbad noch einmal richtig austoben. Am nächsten Tag stand dann Sightseeing in Salzburg auf dem Programm, ehe es im Mirabellgarten ein Konzert unter freiem Himmel gab. Eine aufziehende Regenfront sorgte dann jedoch dafür, dass die Zugabe spontan vorgezogen werden musste.
Der letzte Tourblock führte die JungeBläserPhilharmonie NRW nach Ungarn. In der Umgebung von Budapest kam es zunächst im Anschluss an eine Konzertaufzeichnung des lokalen Fernsehsenders von Pacs zu einer Weinprobe mit typisch ungarischen Spezialitäten. Am darauf folgenden Tag hielt das Mittelalter Einzug in die Tournee. Der Auftritt fand nämlich auf einer alten Burg in Visegrad statt, wo die jungen Musiker vor einer Delegation von NATO-Ärzten spielten und selbst sogar noch in den Genuss von Ritterspielen kamen.
Natürlich durfte bei einer derartigen Reise ein Besuch in der Puszta nicht fehlen. In dieser flachen, weiten Landschaft demonstrierten Reiter bei einer Pferdevorführung ihr Können und Geschick im Umgang mit den Tieren. Anschließend ging es weiter in die Musikschule nach Kecskemét. Im dortigen Saal musizierten die Jugendlichen vor einer imposanten Orgel, was für eine ganz besondere Stimmung sorgte.
Die nächsten beiden Tage standen im Zeichen der Stadtbesichtigung Budapests. Zunächst zeigte ein Reiseführer während der Busfahrt die touristisch interessanten Punkte, die man dann einen Tag später auf eigene Faust noch einmal genauer in Augenschein nehmen durfte. Das letzte Konzert stellte eine Besonderheit dar, weil es zusammen mit dem örtlichen Jugendblasorchester der Musikschule veranstaltet wurde. Höhepunkt waren die Zugaben, die dann nämlich von beiden Orchestern zusammen vorgetragen wurden.
Es folgte dann noch ein langer (und daher anstrengender) Rückreisetag nach Köln, wo sich nach anderthalb Wochen die Wege trennten.
Die JungeBläserPhilharmonie NRW ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW in der Trägerschaft des LandesMusikRates NRW.
(Julian Aubke)