Jedes Jahr ist es eine Freude, einige der jungen Musiker und Musikerinnen aus NRW in der Kölner Philharmonie zu hören, die im Bundeswettbewerb Jugend musiziert hervoragende Ergebnisse erreicht haben. Dieses Jahr war es ein besonderes Vergnügen, denn die vom Landesausschuss-Vorsitzenden Raphael Amend zusammengestellten Stücke boten nicht nur repräsentative Einzelleistungen aus der enorm breiten Palette der Wettbewerbskategorien, sie fügten sich auch zu einem schlüssigen und klangfarbenprächtigen Konzertdramaturgie. So waren es auch über 900 Zuhörerinnen und Zuhörer, die trotz des EU-Wahltages und des schönen Wetters in die Philharmonie gekommen waren und von Moderator Nicolas Triebes herzlich begrüßt wurden.
Im Zentrum des Programms standen zwei Sonderpreisverleihungen. Susanne Ibach vergab den Ibach-Preis 2024 an das Klavierduo Isabel Agadzanov und David Dehpour, die sich mit einer aufsehenerregenden Interpretation von Nicolai Kapustins Sinfonietta op. 49, vom Komponisten selbst bearbeitet für Klavier zu vier Händen, bedankten.
Und Oliver von Klot-Heydenfeldt zeichnete im Namen des Deutschen Tonkünstlerverbands NRW ein Streichoktett aus, dessen Mitglieder aus ganz NRW kommen und bei ihrer Probenarbeit alle Tücken der Deutschen Bahn kennengelernt hatten. Gleichwohl boten sie fesselnd und akkurat den Kopfsatz aus Bruchs Streichoktett op. posth.: Elisabeth Graf, Hannah Maria Laufen, Antonia Hellwig, Caroline Hellwig, Arven Qianhan Sun, Oskar Batzdorf, Isabelle Weinsheimer und Leonard Kruse.
Mit einem gewissen Stolz sagte Vorsitzender Raphael Amend dem Publikum gleich im doppelten Sinne Auf Wiedersehen, denn im kommenden Jahr ist nicht nur der Landeswettbewerb in Essen, sondern auch der Bundeswettbewerb in NRW beheimatet. Amends Heimatstadt Wuppertal lädt die Tausenden von hochbegabten jungen Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland in die Bergische Musikschule, die Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, und weitere Stätten ein.
Jugend musiziert NRW ist ein Förderprojekt der nordrhein-westfälischen Sparkassen und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. Der Wettbewerb wird vom Landesmusikrat NRW ausgerichtet.
rvz
Fotos: : Ibach-Preisträger, Angehörige und Preisstifter im Foyer der Kölner Philharmonie: Marie Jahn aus der Familie Ibach, David Dehpour, Susanne Ibach und Isabel Agadzanov am 9. Juni 2024; Oliver von Klot-Heydenfeldt mit Elisabeth Graf, Hannah Maria Laufen, Antonia Hellwig, Caroline Hellwig, Arven Qianhan Sun, Oskar Batzdorf, Isabelle Weinsheimer und Leonard Kruse am 9. Juni 2024 auf der Bühne der Kölner Philharmonie. Tammo Hupfer, Luise Böhm und Jan Zimmer entfachten mit „Stubernic“ von Mark Ford in der Kölner Philharmonie Begeisterungsstürme. Fotos: LMR NRW.
