Das Präsidium des Landesmusikrates NRW hat die Chancen betont, die in der Verlagerung des Kulturressorts in die Staatskanzlei liegen. Kultur werde dadurch in Nordrhein-Westfalen zur "Chefsache" gemacht. Die in der Koalitionsvereinbarung von CDU und FDP genannten kulturpolitischen Ziele wurden begrüßt. Die weitere Entwicklung werde man nun gespannt verfolgen.
Bei seiner gestrigen Sitzung hat das Präsidium des Landesmusikrates NRW die Chancen betont, die sich durch die Verlagerung des Kulturressorts in die Staatskanzlei ergeben. Dadurch werde die Kultur in Nordrhein-Westfalen zur "Chefsache" gemacht. Zudem sehe die Koalitionsvereinbarung von CDU und FDP neben einer mittelfristigen Verdopplung der Kulturförderung des Landes eine Stärkung der künstlerisch-musischen Grundbildung in Schulen und Kindertagesstätten sowie eine Profilierung und Professionalisierung der freien Szene sowie der Laienmusik vor. Diese Ziele könne der Landesmusikrat nur unterstützen.
Das Präsidium wird die weitere kulturpolitische Entwicklung gespannt verfolgen und überprüfen, ob die positiven Erwartungen durch eine Umsetzung in entsprechenden Handlungen erfüllt werden. Als Maßgabe hierfür dienen auch die Antworten der CDU-Fraktion auf die Wahlprüfsteine der Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im Landesmusikrat, in denen als Ziele u.a. eine stärkere Planungssicherheit für die Laienmusik und eine Rückführung der Landesmittel auf den Stand des Jahres 2002 formuliert werden.
"Wir hoffen, dass in der neuen Konstellation die Handlungsmöglichkeiten zu einer Stärkung der Kultur in NRW genutzt werden", sagte Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrates NRW, der die Interessen von mehr als 1.000.000 musizierender Menschen in Nordrhein-Westfalen vertritt.