Bei der Jahresversammlung des Landesverbandes der Musikschulen in Hamm gab Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen heute eine wesentliche Erhöhung der Förderung der öffentlichen Musikschulen bekannt.
Eingangs schilderte sie die unterschiedlichen Quantitäten von Land NRW und Kommunen in der Kulturförderung. 273 Millionen Kulturetat des Landes stehen 2020 etwa 1,2 Milliarden Einsatz der Kommunen gegenüber. Die Landesförderung der Musikschulen betrug noch 2018 2,9 Millionen, 2019 stieg sie auf 3,9 Millionen, die überwiegend in eine Pro-Kopf-Förderung ausgeschüttet werden.
2019 kam diese Erhöhung nicht überall bei den Musikschulen an. Deshalb gibt es 2020 zwar eine weitere halbe Million dazu, um Lehrkräfte als hauptamtlich abzusichern, doch unter der Bedingung, dass die Kommunen nichts davon für andere Zwecke einbehalten. Neben einer Ausschüttung an die Musikschulen, die noch geregelt werden soll, ist vorgesehen fünf neue Mitarbeiter/innen einzustellen. In jedem Regierungsbezirk soll eine Kraft, angedockt an eine Musikschule, die Musikschulen im Bezirk noch stärker vernetzen, thematische Impulse geben und das System Musikschule weiterentwickeln.
Der Aufwuchs soll weitergehen: 2021 eine Erhöhung um 1,5 Millionen, 2022 um 4 Millionen, so dass die Steigerung der Regierung seit 2018 insgesamt 7 Millionen ausmachen wird. Absolut sind es dann 9,9 Millionen Förderung jährlich am Ende der Legislaturperiode.
„Sie müssen in Ihrem Heimatsprengel die Fahne der Kultur hochhalten, uns ist das wichtig, und Ihr Verband ist da glaube ich gut aufgestellt,“ mahnte die Ministerin die versammelten Musikschulleiter und Gäste. Der Vorsitzende des Landesverbandes der Musikschulen, Bernd Smalla, begrüßte die Mitteilung und verband sie mit einem Grundsatzreferat, das einen Aufbruch der Musikschulen einleiten soll.
rvz