Konzerte gibt der LandesJugendChor NRW ein rundes Dutzend im Jahr – aber sein Echo im Berner Oberland an der Eigernordwand zu testen, das war eine besondere Herausforderung. Der Chor wanderte im August nicht durch die Tonarten, sondern durch die Bergwelt. 68 Sänger verteilten sich auf den Gebirgspfaden eines Berges, so dass man den Chor zickzackförmig über den gesamten Bergrücken verteilt sah. In jeglicher Pause, an jedem Bergbahnhof und auf jedem Gipfel gab es ein kurzes Extra-Konzert, zu dem Wanderer herbeiströmten und ihre Kameras zückten. Offensichtlich sind Bergwanderer Klassikfans.
Auch Konzerte in alten Schweizer Kirchen fanden ein großes und interessiertes Publikum. Selbst die Jugendherbergen reagierten mit Anerkennung und Unterstützung auf die Klänge der Proben. So gab der Chor nicht nur a-cappella-Konzerte, sondern probte auch Bachs h-Moll-Messe, die man u.a. am 17. November um 19.30 Uhr in der Ev. Kirche in Essen-Werden erleben kann.
Christiane Zywietz-Godland, Künstlerische Leitung
Foto: Mathias Hammelmann-Simons, LandesJugendChor NRW
