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Oîch, Foto: LMR NRW

Landeswettbewerb "folk & world music" NRW

Afrikanische, süd- und mittelamerikanische Rhythmen und irische Klänge erfüllten am vergangenen Samstag die Vortragsräume der VHS und der städtischen Musikschule Mönchengladbach. Dort richtete der Landesmusikrat und der Landesverband der Musikschulen in Nordrhein-Westfalen den Landeswettbewerb "folk & world music" NRW aus. 21 Ensembles verschiedener Altersgruppen aus NRW stellten sich der fachmännischen Wertung einer sechsköpfigen Jury.

Sie setzte sich aus erfahrenen Musikern und Musikkennern zusammen. Zum Beispiel fand Ulrich Doberenz dort einen Platz, Mitglied der Band Folkländer und Leiter des Weltmusikfestivals Rudolstadt, das sich als größtes Weltmusikfestival auf dem ganzen Kontinent rühmt. Henner Diederich, der der Folk-Szene schon seit langem angehört und durch seine Sendung beim WDR einen Namen hat, war ebenfalls von der Partie. Zusammen mit Birgit Ellinghaus von der Weltmusikagentur Alba Kultur, Thomas Bachmann vom WDR Funkhaus Europa, der Lehrerin Barbara Schmidt und Peter Bernreuther, der den Wettbewerb für Baden-Württemberg veranstaltet, bewerteten sie die Leistungen der jungen Musiker. Vorspiel und Wertung begannen bereits am Morgen und erstreckten sich bis zum späten Nachmittag.

Die Musikschule der Stadt Leverkusen stellte die Irish Folk Gruppe "Shit Happens", die sowohl mit traditionellen als auch selbst geschriebenen Stücken aufwartete. Die 13- bis 22-jährigen Mitglieder hatten nicht nur ihre Instrumente, sondern auch eine Menge Erfahrung mitgebracht. Schon zweimal erhielten sie den ersten Platz in diesem Wettbewerb und gaben sich deshalb nach eigener Aussage besonders viel Mühe, mit den steigenden Ansprüchen an sich selbst ihre Leichfüßigkeit zu behalten.

"Ceol", von der Musikschule Ibbenbüren, brachten ebenfalls Irish Folk auf die Bühne, aber auch ein jiddisches Volkslied.

Besonders exotisch wurde es dann mit der 15-köpfigen "PanGanG" aus Dortmund. Sie bildet das Jugendensemble des Vereins PanKultur e. V., der seit mehr als zehn Jahren das aus Trinidad stammende Instrument Steelpan unter die Leute bringt und unterrichtet. So sammeln die Mitglieder dieses Ensembles von Anfang an Auftrittserfahrung und erhalten einen alternativen Musikunterricht. Auf den vom Verein selbstgebauten Steelpans und Perkussionsinstrumenten spielten sie karibische Melodien und Rhythmen und schafften es sogar, an diesem anfangs verregneten Novembertag doch noch die Sonne hervorzulocken.

Afrikanische, kubanische und brasilianische Musiktradition wurde von "Masala" aus der Musikschule Bad Salzuflen gekonnt in ein modernes Arrangement gesetzt. Die Kombination von exotischen Instrumenten wie Kalimba und Shékere mit Gitarren und Drumset gaben hier den Musikern die Möglichkeit, eigene Kompositionen mit den traditionellen Vorlagen zu verbinden.

Am Abend fand schließlich das Abschlusskonzert in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach statt, das von den Finalisten des Wettbewerbs bestritten werden durfte. Zwar war schon das Vorspiel öffentlich, aber so bekamen die Gruppen noch einmal die Gelegenheit, sich in einer angemessenen Konzertatmosphäre zu präsentieren.

Kristin Kuck

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Auf der Internet-Seite des Wettbewerbs können die Wertungen der Jury als PDF-Datei heruntergeladen werden: <link http: www.folkworldmusic.de _blank>folk & world music nrw

<link http: www.folkworldmusic.de _blank>Der Wettbewerb wird vom Ministerpräsidenten des Landes NRW gefördert. Der WDR hat das Abschlusskonzert mit seinem "Funkhaus Europa" mitgeschnitten. Den Sendetermin geben wir zu gegebener Zeit an dieser Stelle noch bekannt.

Oîch, Foto: LMR NRW