Beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in Münster haben fast 1.300 junge Musikerinnen und Musiker teilgenommen, die sich in den 24 Regionalwettbewerben qualifiziert hatten. 300 von ihnen wurden mit einem Ersten Preis zum Bundeswettbewerb weitergeleitet. 120 Helfer und "Jugend musiziert"-Geschäftsführer Michael Bender koordinierten fünf Tage lang die Wertungsspiele an acht Wettbewerbsorten.
Vielen Juroren schwirrten schon nach wenigen Tagen die Köpfe, so viele Teilnehmer traten in manchen Wettbewerbskategorien an. Die Pianistinnen und Pianisten gaben sich in der Westfälischen Schule für Musik geradezu die Klinke in die Hand, doch etliche von ihnen lobten das Wettbewerbsgeschehen, das niemals das Gefühl eines Massenbetriebs vermittelt habe.
In der Musikhochschule traten u.a. Ensembles gemischter Besetzung an, die sich speziell mit zeitgenössischer Musik beschäftigen. Gleich zehn Juroren waren hier in der Jury versammelt, um die künstlerische Vielfalt, die hier geboten wurden, angemessen würdigen zu können.
Junge Sängerinnen und Sänger des klassischen Liedes wunderten sich zunächst etwas über die Nüchternheit eines Hörsaals in der Universität, doch schon nach einem kurzen Akustiktest freuten sie sich über die zuvorkommende Saalakustik und auch über den satten Klang eines Konzertflügels, der den Weg in die Universität gefunden hatte.
Die Pop-Wertungen fanden im Jovel-Kontor am Mittelhafen statt. Vor allem der Besucherandrang bei der Pop-Gesangswertung brachte das Studio des Kontors an die Grenzen seiner Kapazität. Die Jury unter Vorsitz von Walter Lindenbaum stand dicht umdrängt von Fans an Stehtischen und hatte Mühe, Platz für die Unterlagen zu finden. Für Steffi Stephan und seinen Sohn Marvin Lindenberg, die Eigner des Jovel-Kontors, war "Jugend musiziert" das Entree ihrer Stätte in das Münstersche Musikleben. Seit Jahren ringen sie vergeblich um ein großes neues Jovel mit der Münsteraner Stadtverwaltung, so kam ihnen die Nutzung des Kontors gelegen.
Durch alle Wettbewerbsorte drängte sich wieder ein Kamerateam der Akademie für Kommunikationsdesign Köln. Sie produzierten Filme über die Vorbereitungen des Wettbewerbs, über einzelne Teilnehmer und ihre Lehrer, interviewten den Wettbewerbsleiter Dr. Christian de Witt, berichteten über die Münsterschen Orte, über die Konzerte anlässlich der abendlichen Ergebnisbekanntgaben, dabei auch über ein Lilipuz-Konzert von WDR5, und über Karrieren, die aus "Jugend musiziert" entstanden. Die Filme wurden täglich um weitere vermehrt auf der Website des Wettbewerbs als Podcasts bereitgestellt.
Der Wettbewerb "Jugend musiziert" NRW steht unter der Schirmherrschaft des Kulturstaatssekretäres Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und wird regelmäßig vom Land Nordrhein-Westfalen und den nordrhein-westfälischen Sparkassen gefördert.
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Foto: Patrik Cieslik, Wertung Pop-Gesang im Jovel-Kontor