- Neues Netzwerk vereint erstmals Akteure aus Kultur, Bildung und Wissenschaft mit öffentlichen und privaten Förderern.
- Ziel des gemeinsamen Engagements: kulturelle Bildung im frühen Kindesalter stärken und Teilhabechancen verbessern.
- Robert Bosch Stiftung fördert den Netzwerkaufbau; Deutsche Kinder- und Jugendstiftung übernimmt die Trägerschaft.
Stuttgart/Berlin, 06.Februar 2020 – Gemeinsam für kulturelle Bildung im frühen Kindesalter: In Berlin hat sich heute das bundesweite Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung gegründet. Zum Auftakt kamen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst und Kultur, Politik sowie der Wissenschaft zusammen, um die gemeinsame Arbeit aufzunehmen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, kulturelle Bildung im frühen Kindesalter zu stärken und die Teilhabechancen von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren zu verbessern.
Ins Leben gerufen wurde das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung auf Initiative der Robert Bosch Stiftung GmbH und der Bertelsmann Stiftung in Partnerschaft mit der Stiftung Brandenburger Tor. Die Trägerschaft des Netzwerks übernimmt die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Die Robert Bosch Stiftung unterstützt den Aufbau des Netzwerks in den kommenden beiden Jahren mit einer Anschubfinanzierung.
„Ein früher Zugang zu Kunst und Kultur stärkt junge Kinder auf vielfältige Weise in ihrer Entwicklung“, sagt Sandra Breka, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „In den vergangenen 13 Jahren haben wir uns mit zahlreichen Initiativen für frühkindliche Vermittlungsangebote und eine enge Zusammenarbeit der Akteure eingesetzt. Wir freuen uns daher sehr, dass die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung mit dem jetzt gegründeten Netzwerk dieses wichtige Thema aufnimmt und dem breiten Feld der frühkindlichen kulturellen Bildung eine starke Stimme gibt.“
Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung richtet sich an engagierte Vertreterinnen und Vertreter aus Kunst, Kultur, Bildung, Wissenschaft und Politik sowie öffentliche und private Förderer. Das bundesweite Netzwerk will den interdisziplinären Diskurs befördern, Kompetenzen bündeln sowie notwendige Veränderungen auf politischer, struktureller und fachlicher Ebene anstoßen. Es lebt von der Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Akteure und steht weiteren Partnerinnen und Partnern deshalb stets zur Mitarbeit offen.
„Staunen, bangen, mitsingen, jubeln – wer schon mal mit Kindern im Theater oder Konzert war, weiß: Schon die Kleinsten tauchen in das Geschehen ein und beschäftigen sich noch lange danach mit dem Erlebten. Kulturelle Bildung greift viele Aspekte auf, wie Kinder lernen und die Welt entdecken. Sie trägt in besonderer Weise dazu bei, dass sie ihr Wissen, ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Daher möchten wir als Netzwerk dazu beitragen, dass möglichst alle Kinder schon früh einen Zugang zu hochwertiger kultureller Bildung erhalten“, sagt Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
„Musik berührt und bewegt jeden Menschen“, sagt Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung. „Da, wo sie gezielt gefördert wird, vermittelt sie auch Werte wie Zusammengehörigkeitsgefühl und Toleranz. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass wirklich alle Kinder von Beginn an Musik machen können. Mit unseren Projekten in Kindertageseinrichtungen und Schulen verfolgen wir nicht nur das Ziel, dass Musik zum festen Bestandteil des Alltags und des Lernens wird. Durch Teambildung und übergreifende Zusammenarbeit der pädagogischen Fachkräfte wird sie zum wichtigen Teil der Kulturentwicklung einer Organisation“.
Das Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert, Trägerin ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung.
(Pressemeldung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung vom 6.2.2020)
https://www.dkjs.de/aktuell/meldung/news/mehr-kultur-fuer-die-juengsten-bundesweites-netzwerk-fruehkindliche-kulturelle-bildung-in-berlin-gegr/