Kulturministerin Ute Schäfer hat am 27. September im Kulturausschuss des Landtags die kulturpolitischen Schwerpunkte der Landesregierung für diese Legislaturperiode vorgestellt. "Wir wollen ein kulturell lebendiges Land sein, das Kraft aus seiner Vielfalt schöpft. Eine breite kulturelle Teilhabe ist dabei nicht denkbar ohne künstlerische Avantgarde, ohne Spitzenkunst, die weit über Nordrhein-Westfalen ausstrahlt und die Menschen begeistert. Beides geht Hand in Hand", so der auf der Website des Ministeriums publizierte Text (<link http: mfkjks.nrw.de presse kulturministerin-ute-schaefer-stellt-kulturpolitische-schwerpunkte-dieser-legislaturperiode-vor-13490>mfkjks.nrw.de).
Weiter heißt es: "In Zusammenarbeit mit den Kommunen wollen wir kulturelle Substanz erhalten und Erneuerung mittragen. Wir werden unsere Arbeit an einem Kulturfördergesetz fortsetzen und damit einen Rahmen schaffen für die Kulturaufgaben, die vom Land und den Kommunen in gemeinsamer Verantwortung wahrgenommen werden." Das Kulturfördergesetz solle die Bedeutung der Kultur für unsere Gesellschaft hervorheben und einen Beitrag leisten, um die Kulturförderung planvoller und transparenter zu gestalten sowie das vorhandene Geld effizient und zukunftsgerichtet einzusetzen. Gleichzeitig gelte es, die breit und vielfältig gewachsene Kulturlandschaft des Landes mit ihren Strukturen zu erhalten.
"Ein Schwerpunkt für die Legislaturperiode wird die Kulturelle Bildung sein. Gerade hier ist das Miteinander von Land und Kommunen besonders wichtig. Da für die Kulturelle Bildung die frühen Begegnungen die prägenden sind, wollen wir alle Kinder mitnehmen. Wir wollen die Möglichkeiten, die unsere reiche Kulturlandschaft bietet, besser nutzen, die Vernetzung stärken und Kunst und Kultur für neue Zielgruppen öffnen. Gemeinsam mit den Kommunen wollen wir NRW zum 'Kinder- und Jugendkulturland' machen." Partner hierbei seien auch die Landestheater und -orchester.
Ute Schäfer nannte exemplarisch den im letzten Jahr gestarteten "Kulturrucksack NRW". Bereits 55 Städte und Gemeinden beteiligten sich daran mit innovativen und kostengünstigen Projekten. Diese würden junge Menschen zur aktiven Teilnahme an Kunst- und Kulturinitiativen einladen.
Zum Programm "Jedem Kind ein Instrument" sagte die Ministerin, dass sie das Programm "im Ruhrgebiet flexibilisieren" wolle.
Die Landesregierung werde auch die interkulturelle Vielfalt im Land weiter stärken und den Dialog der Kulturen weiter fördern. "Zur nachhaltigen Verstetigung der Interkulturellen Kunst und Kulturarbeit gründet das Land NRW deshalb – gemeinsam mit der Stiftung Mercator, dem Schauspielhaus Bochum und der Stadt Bochum als Sitzkommune – die 'Zukunftsakademie NRW – Interkultur, Kulturelle Bildung und Entwicklung der Stadtgesellschaft'. Die Akademie arbeitet landesweit. Sie beschäftigt sich im Fokus der interkulturellen Kunst und Kultur mit der Zukunft der Stadtgesellschaften."
Ausführlich zur "kleinen Regierungserklärung" <link http: mfkjks.nrw.de presse kulturministerin-ute-schaefer-stellt-kulturpolitische-schwerpunkte-dieser-legislaturperiode-vor-13490>mfkjks.nrw.de/presse/kulturministerin-ute-schaefer-stellt-kulturpolitische-schwerpunkte-dieser-legislaturperiode-vor-13490/ .