Ministerpräsident Armin Laschet und Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen vergaben am 16. Oktober 2017 in der Kunstsammlung NRW die Förderpreise des Landes in der Sparte Musik an das Gitarrenduo Sören Golz und Ivan Danilov aus Wuppertal sowie an die Fagottistin Rhea Pickios aus Köln. Der Nachwuchspreis ging an den Akkordeonisten Julius Schepansky aus Lünen.
Der Festakt bot nicht nur die Preisträger, sondern auch musikalische Besonderheiten auf: Das Landesjugendensemble SPLASH: Perkussion NRW spielte zu Beginn der Feier „Not Yet Near Day“ für sieben Schlagzeuger an sieben mal sieben tönernen Blumenbänken. Stephan Froleys ist früherer Förderpreisträger des Landes und derzeit zusammen mit Ralf Holtschneider Künstlerischer Leiter von SPLASH.
Ministerpräsident Laschet machte deutlich, wie viele frühere Förderpreisträger mittlerweile renommierte Künstler der Gegenwart geworden sind. Als lebender Beweis trat Frank Peter Zimmermann vor das Publikum und brillierte mit dem Allegro aus Bachs a-Moll-Sonate für Violine Solo sowie mit Rachmaninoffs Prelude g-Moll aus Opus 23, bearbeitet für Zimmermanns Violine, der vom Land aus der Portigon-Hinterlassenschaft erworbenen Stradivari.
Im Gespräch mit Moderatorin Asli Sevindim bekannte Zimmermann seine Liebe zu seiner Stadt Duisburg und würdigte die Rolle, die solche Förderpreise in Künstlerkarrieren spielen können. Filmbeiträge stellten die Preisträgerinnen und Preisträger in „Künstlergesprächen“ miteinander vor. Ministerin Pfeiffer-Poensgen trug jeweils die Laudatio vor, Ministerpräsident Laschet überreichte die Urkunde.
Den Schluss des Festakts bildete das „Carousel“ David Friedmans für Vibraphon und Marimbaphon. Aus dem Ensemble SPLASH wirbelten Charlotte Hahn und Fabian Kraus Friedmanns jazziges Zwiegespräch durch die Kunstsammlung und ernteten begeisterten Applaus.
Die Förderpreise sind mit je 7.500 Euro dotiert. Mit dem Preisgeld können die jungen Künstler besondere Projekte verwirklichen und ihr Werk der Öffentlichkeit noch bekannter machen. Insgesamt wurden neben Sören Golz, Ivan Danilov und Rhea Pickios noch ausgezeichnet:
- In der Sparte "Malerei, Graphik, Bildhauerei" die in Düsseldorf lebenden Bildenden Künstler Sarah Kürten und Alexander Wissel.
- In der Sparte "Dichtung, Schriftstellerei" der Kölner Autor Bastian Schneider und der in Kerpen lebende Autor David Krause.
- In der Sparte "Theater: Regie, Schauspiel, Gesang, Tanz, Bühnenbild" der Dortmunder Künstler Mario Simon und die Duisburger Schauspielerin Marissa Möller.
- In der Sparte "Film: Regie, Bühnenbild, Kameraführung" die in Köln lebenden Filmemacherinnen Lina Sieckmann und Miriam Gossing sowie der Kölner Filmemacher Miguel Müller-Frank.
- In der Sparte "Medienkunst" der in Düsseldorf lebende Medienkünstler Johannes Bendzulla sowie die Kölner Medienkünstlerin Nico Joana Weber.
- In der Sparte "Architektur, Innenarchitektur, Gartenarchitektur, Städtebau, Design" die in Köln lebenden Künstler Oliver Oscar Wenz und Abraham Klagsbrun.
Zudem vergaben Armin Laschet und Isabel Pfeiffer-Poensgen die Nachwuchspreise, neben Julius Schepansky auch:
- In der Sparte "Malerei, Graphik, Bildhauerei" an Caner Teker
- In der Sparte "Dichtung, Schriftstellerei" an Sarah Marie Meinert
- In der Sparte "Theater: Regie, Schauspiel, Gesang, Tanz, Bühnenbild" an Finn Cam
- In der Sparte "Film: Regie, Bühnenbild, Kameraführung" an Michael Fetter Nathansky
- In der Sparte "Medienkunst" an Levin Krasel
- In der Sparte "Architektur, Innenarchitektur, Gartenarchitektur, Städtebau, Design" an Lea Benning.
rvz
Fotos: Ministerpräsident Armin Laschet (Mitte), Ralf Holtschneider (links), Stephan Froleyks (rechts) und das Ensemble SPLASH am 16. Oktober im K21; Sören Golz, Ivan Danilov, Rhea Pickios auf dem Screen im K21; SPLASH spielt Froleyks; Charlotte Hahn und Fabian Kraus spielen Friedman; Fotos: LMR NRW.