Überdurchschnittlich erfolgreich waren in diesem Jahr die Teilnehmer/innen aus Nordrhein-Westfalen beim soeben abgeschlossenen Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Nürnberg/Fürth/Erlangen. Nicht weniger als 42 erste Preise wurden an insgesamt 90 Jugendliche vergeben! Besonders erstaunlich ist mit 15 ersten Preisen das gute Abschneiden in der Kategorie Klavier solo.
Dazu kommt eine nicht minder eindrucksvolle Zahl von 22 Ensembles sowie drei Harfen- und zwei Gesangsolisten, die sich ebenfalls über die höchste Auszeichnung freuen können, die jugendlichen Musiker/innen in Deutschland widerfahren kann, ganz zu schweigen von den (noch ungezählten) zweiten und dritten Preisen ...
Das gute Abschneiden ist neben einer konzentrierten Vorbereitung " u.a. durch den Kammermusikkurs auf Schloss Krickenbeck " vermutlich auch dem Umstand zu verdanken, dass sich der Vorsitzende des Landesausschusses, Dr. Christian de Witt, in diesem Jahr für eine gegenüber der Vergangenheit durchlässigere "Weiterleitungspolitik" im Landeswettbewerb NRW eingesetzt hat. Denn so mancher, der beim Landeswettbewerb nicht völlig überzeugt, läuft erst beim Bundeswettbewerb so richtig zur Hochform auf. Der gegenteiligen Effekt ist natürlich auch zu beobachten.
Die Auswahl für das bevorstehende Konzert der Bundespreisträger aus NRW wird somit in diesem Jahr nicht leicht fallen. Gleiches gilt angesichts der Fülle hervorragender Talente für die Vergabe des Ibach-Preises.
Das Konzert findet am Sonntag, den 12. Juni um 11 Uhr in der Kölner Philharmonie statt. Karten sind bei KölnMusik (Tel. 0221/280280) sowie an der Konzertkasse erhältlich.
Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsproduktion von KölnMusik und JUGEND MUSIZIERT NRW. Der Westdeutsche Rundfunk ist Partner des Wettbewerbs und wird das Konzert aufzeichnen. Am Montag, den 18. Juli, werden Ausschnitte dieses Konzerts sowie Ausschnitte des Konzerts der Landespreisträger am 1. Mai in der Düsseldorfer Tonalle in der Sendung "Musikpassagen" (Beginn 15.05 Uhr) auf WDR 3 gesendet.
Die Ergebnislisten des Bundeswettbewerbs 2005 können auf der Homepage des Deutschen Musikrates abgerufen werden.