Die Staatskanzlei NRW und der Landesmusikrat NRW zeichnen erstmals sechs Spielstätten mit vorbildlichen Jazz-, Rock- oder Popmusik-Programmen aus. Wie die Staatskanzlei am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, erhalten der "Ort" in Wuppertal und der "Bunker Ulmenwall" in Bielefeld jeweils 10 000 Euro. Je 5000 Euro gehen an das "Loft" in Köln, die "Klangbrücke" in Aachen, die "Jazzschmiede" in Düsseldorf und den "Jazzkeller" in Krefeld.
Ziel der Prämie ist es nach Angaben des NRW-Kulturstaatssekretärs Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Foren für vielversprechende Nachwuchskünstler und regionale Bands zu unterstützen und ihre Programme bekanntzumachen. "Unser Musikleben in Nordrhein-Westfalen wäre nicht denkbar ohne gute Clubs und Spielstätten in vielen Städten unseres Landes. Sie leisten einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Förderung des Nachwuchses", sagte Grosse-Brockhoff.
Eine vom Landesmusikrat zusammengeführte Fachjury hatte den Spielstätten die Prämien zugebilligt. Die Jury bestand aus Thomas Baerens (Musikreferat der Staatskanzlei NRW), Michael Brüning (LAG Musik NRW), Thomas Kipp (Rechtsanwalt), Martin Laurentius (JazzThing) und Angelika Niscier (Saxophonistin). Ausgezeichnet werden die Preisträger von Grosse-Brockhoff und dem Landesmusikrat NRW.
Mitte dieses Jahres sollen weitere Prämien vergeben werden. Finanzieller Träger der Spielstättenprogrammprämie wird dann auch die Initiative Musik des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sein, die im Bereich der Spielstättenförderung initiierend tätig ist. Antragsberechtigt sind Spielstätten, die sich für Jazz, Improvisierte Musik oder avancierte Pop/Rock-Musik engagieren und Nachwuchskünstlern sowie regionalen Bands ein Forum bieten.
Fotos: Teilnehmerinnen eines Workshops vor dem Bunker Ulmenwall in Bielefeld. Fotos: LMR NRW.