Am 18. April präsentierten knapp sechzig Einrichtungen und Initiativen ihre Arbeit im Rahmen der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich. In der Albert-Fischer-Halle in Hamm entstand ein dichtes Spektrum von Projektarbeit, ideenreich und vielfältig, nicht selten aber auch mit Verweisen auf Mängel in der finanziellen Grundlage.
Schulministerin Barbara Sommer und Generationenminister Armin Laschet stellten sich den Fragen von drei Kinderreportern, die erstaunlich treffsicher erfragten, ob das Geld eigentlich für die Ausstattung all der Schulen reichen würde, die jetzt Nachmittagsangebote einführen. Durchaus charmant standen die Minister Rede und Antwort und betonten dabei die Rolle, die die einzelne Schule spielt, indem sie sich der Anforderung stellt, ein Angebot auf die Bedürfnisse der Kinder vor Ort hin zusammenzustellen.
Die Projektstände boten in dieser Hinsicht viele Impulse. Wichtig ist die Koordination. In Hinsicht der Integration von Kindern mit Migrationshintergrund stellte Minister Laschet es als besonders wesentlich heraus, dass "Lehrkräfte und Fachkräfte ihre pädagogischen Konzepte ständig miteinander neu absprechen."
Die Musik nahm in den präsentierten Projektinhalten keinen herausragenden Stellenwert ein, obgleich sie gerade im Bereich des offenen Ganztags viele Möglichkeiten bietet. Dass durchaus mehr gemacht werden kann, darüber sprachen miteinander am Stand der Landesarbeitsgemeinschaft Musik zwei Spezialisten für Musik in der Ganztagsschule, LAG-Geschäftsführer Michael Brüning und Andreas Genschel, Leiter der Musikschule Leichlingen und Mitglied des Vorstands des Landesverbands der Musikschulen in NRW (Foto).