Ansätze zur musikalischen Sprachförderung entwickeln in Kitas, Schulen und Sprachkursen zunehmend Relevanz – vor allem im Kontext der Flüchtlingsarbeit. Dies gilt auch in Zeiten der Pandemie und beschleunigter Digitalisierung. Inzwischen veranstaltet die Landesmusikakademie NRW bereits die dritte Fachtagung zum Thema „Musik und Spracherwerb“. Am 20. November geht es um Fragen wie: Wo steht die musikalische Sprachförderung heute? Welche Herausforderungen und neuen Lösungsansätze bringt die Corona-Pandemie für dieses Arbeitsfeld mit sich?
Die Tagung bietet im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen und Workshops einen vielfältigen Praxiseinblick in unterschiedliche Methoden. Ob für Kinder ohne altersgemäße Sprachentwicklung, für Jugendliche, die zuhause kein oder nur wenig Deutsch sprechen, oder für Erwachsene, die als Geflüchtete oder Zugewanderte mit unterschiedlichem Bildungshintergrund nach Deutschland gekommen sind – musikalische und insbesondere sängerische Ansätze unterstützen neue Wege auf dem Gebiet des Spracherwerbs und der Sprachförderung.
Die Fachtagung richtet sich an (Musik-)Pädagoginnen und Pädagogen, Erzieherinnen und Erzieher sowie Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Im Rahmen der Tagung finden online drei Kurz-Workshops statt, von denen die Teilnehmenden zwei auswählen können. Ursula Kerkmann (Köln) widmet sich dem Thema „Lieder zum Ankommen. Mit Musik zum Deutschlernen“, Maxi Heinicke (Berlin) bietet mit „Alles ist Rhythmus! Mit Symbolen und Silben zu Schrift und Sprache“ Ansätze für die Arbeit mit Jugendlichen, und Renata Meister (Mönchengladbach) gibt Anregungen zum Thema „Begeisterung – der Schlüssel zur musikalischen Arbeit mit mehrsprachigen Kindern“.
Die Online-Fachtagung findet am Samstag, 20. November 2021 von 11:00 bis 15:30 Uhr auf der Plattform „Zoom“ statt. Aufgrund einer Sonderförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ist die Teilnahme kostenfrei. Eine verbindliche Anmeldung ist notwendig! Weitere Informationen und Anmeldung: www.lma-nrw.de
Das Projekt IN.DI.E Musik steht für Interkultur, Diversität und Empowerment. Angeboten werden musikpädagogische Multiplikatoren-Schulungen sowie Beratungen und Netzwerkarbeit für Musikerinnen und Musiker mit diversen Hintergründen sowie Menschen aus diesem Arbeitsumfeld. Es wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und getragen durch die Landesmusikakademie NRW.
Ansprechpartner:
Matthias Witt
matthias.witt@lma-nrw.de
www.landesmusikakademie-nrw.de