Vier Einzelausstellungen in Münster, Lüdinghausen, Hörstel und Coesfeld
Installationen, Konzerte, Performances und Workshops an 12 Orten von März bis August
Außergewöhnliche Klänge an münsterländischen Kulturorten – das zeichnet das bundesweit einmalige Klangkunstfestival »SOUNDSEEING« schon seit mehr als 14 Jahren aus. Von Rheine bis Münster und von Hörstel bis Bocholt ist hochkarätige Klangkunst im gesamten Münsterland und in der Stadt Münster an besonderen Orten zu erleben.
„Autokult Sketch Trübung“ nennt die japanische Künstlerin Suchan Kinoshita ihre Ausstellung, die sie gemeinsam mit ihren Studierenden der Kunstakademie Münster aus der Situation vor Ort entwickelt. Die Ausstellung eröffnet das Festival und ist ab dem 25. März auf dem idyllisch gelegenen Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zu sehen. Eindrücke dieser ländlichen Idylle fließen ebenso in die Arbeiten der Künstler:innen ein wie die aktuelle Ausstellung des Museums vor Ort. Besucher:innen erleben, wie eine intensive Auseinandersetzung mit dem Kulturgut die Kunstwerke entstehen lässt, und werden Teil eines künstlerischen Prozesses.
Die Eröffnung findet am 25. März um 15 Uhr statt, ein Besuch der Ausstellung ist bis zum 30. April zu den Öffnungszeiten Di – Fr 14 – 18 Uhr und samstags und an Sonn- und Feiertagen von 11 – 18 Uhr möglich. Die Objekte im Außenraum sind ständig zugänglich. Der Eintritt ist frei.
Eine weitere Ankerausstellung widmet sich dem 2015 verstorbenen niederländischen Künstler Paul Panhuysen. In der Ausstellungshalle am Hawerkamp in Münster sind seine eindrücklichsten Werke erstmalig an einem Ort versammelt. Gemeinsam mit seiner Witwe wurde die Auswahl seiner Arbeiten speziell für die Ausstellungshalle am Hawerkamp getroffen. Der Niederländer Paul Panhuysen gilt als einer der maßgeblichen Pioniere multimedialer Klangkunst. Eine seiner spektakulären Langsaiten-Installationen war bereits auf der Rückseite des cubas in Münster zu erleben. Mit COFFEE TME und EIGHT SUDOKUS können Klangkunstbegeisterte ab dem 12. Mai Panhuysens erste Einzelausstellung post mortem erleben.
Die Eröffnung findet am 12. Mai um 19 Uhr statt, ein Besuch der Ausstellung ist bis zum 4. Juni zu den Öffnungszeiten Fr 17 – 20 Uhr, Sa 15 – 18 Uhr und So 12 – 18 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei.
SSOUNDSEEING wandert Mitte Mai auf die Burg Vischering, wo Arbeiten von Peter Vogel und Achim Vogel Muranyi in der Ausstellung „Schattenwelten“ zu sehen und zu hören sind. Im Juni eröffnet die erste Einzelausstellung des nigerianischen Künstlers Emeka Ogboh im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst. Hinzu kommen bespielbare Installationen, Konzerte und Workshops im Künstlerdorf Schöppingen, im Kreativhaus Altenberge, im rock´n popmuseum Gronau, dem ARTandTECH.space Rheine, der Landesmusikakademie NRW Heek, der Musikhochschule Münster und in den Innenstädten von Ibbenbüren und Bocholt. Sie verzaubern das Publikum mit poetischen Klangobjekten, raumfüllenden Klanginstallationen, interaktiven Höranweisungen und neuartigen Konzertformen.
Das Klangkunstfestival SOUNDSEEING lädt bis August zu weiteren außergewöhnlichen Ausstellungen, spannenden Konzerten und Workshops ein. Dazu Kurator Stephan Froleyks: „Ich freue mich sehr auf das Festival, das wieder eine große Spannbreite zwischen stillem Zuhören und beherztem Klänge-Erzeugen, zwischen staunendem Entdecken und ästhetischem Genießen ermöglicht.“
Veranstalterin des Festivals ist die Landesmusikakademie NRW gemeinsam mit 11 Projektpartner:innen. Das Festival wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, der Kunststiftung NRW und der Gelsenwasser-Stiftung gefördert. Kulturpartner ist WDR 3.
(Pressemeldung der Landesmusikakademie NRW vom 15.3.2023)
Mehr sehen und hören? www.soundseeing.net