Die Stadt Köln stiftet erstmals einen Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Popmusik. Der „Holger Czukay Preis für Popmusik“ ist mit 15.000 Euro dotiert und soll an Künstlerinnen und Künstler der Popmusik vergeben werden, die sich um das aktuelle Geschehen der Popmusik in Köln Verdienste erworben haben. Honoriert werden Kriterien wie künstlerische Eigenständigkeit, popkulturelle Relevanz und der Bezug zu und die Wirkung in Köln. Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird den neuen Preis am 31. Oktober 2019 im Club „Gebäude 9“, das an dem Abend feierlich wiedereröffnet wird und am 1. November seinen Konzertbetrieb wiederaufnimmt, überreichen. Die Preisträgerin oder der Preisträger wird im Herbst bekanntgegeben.
Der „Holger Czukay Preis für Popmusik“ würdigt die Popmusik als kulturell-künstlerische Ausdrucksform mit einer bedeutenden Tradition in Köln. Er ist Bekenntnis zu dieser Historie und Stärkung der Zukunft dieser Sparte zugleich. Folgerichtig ist der Preis nach einem berühmten Sohn der Stadt aus der Szene der Popmusik, nach dem Musiker Holger Czukay, benannt. Er war Gründungsmitglied, Bassist und Studiotüftler von CAN, der weltweit einflussreichsten Kölner Rockgruppe. Mit der Namensgebung zeigt die Stadt Köln ihre Hochachtung vor dem künstlerischen Schaffen von Holger Czukay und stellt die Namen zukünftiger Preisträgerinnen und Preisträger in Verbindung zu diesem innovativen und international beachteten Künstler.
Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach freut sich, dass die Szene und die Kulturpolitik ihrer Initiative gefolgt sind, einen eigenen Preis für die Vertreter der Popmusik einzurichten: „Seit Jahren wird Popmusik aus Köln international stark beachtet. Die Musikerinnen und Musiker der verschiedensten Genres können Neues schaffen und sich dabei auf eine reiche Pop-Tradition am Rhein berufen. Es macht mich stolz, dass es uns in Absprache mit der Familie gelungen ist, den neuen Preis für Popmusik nach dem Künstler Holger Czukay zu benennen. Hier kann eine echte Kulturmarke für die Stadt Köln entstehen.“
Die Preisträgerin oder der Preisträger wird aus Vorschlägen einer hochkarätigen Jury ermittelt, der als Mitglied des aktuellen Beirats für Popkultur Dr. Michaela Matthey sowie Richard Bölle (Prime Entertainment), Ralph Christoph (c/o pop), Suzie Kerstgens (KLEE), Jan Lankisch (WEEK-END Fest) und Simone Sohn (1Live Heimatkult) angehören. Als Jury-Gast für 2019 fungiert Prof. Udo Dahmen, der künstlerische Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg GmbH. Auf Wunsch der Kulturpolitiker wurde der Kreis der Jurymitglieder um je einen Vertreter der stimmberechtigten Fraktionen im Kulturausschuss erweitert. Den Vorsitz der Jury hat Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach inne.
Der Ausschuss für Kunst und Kultur hat am heutigen Dienstag, 25. Juni 2019, die Konzeption des Preises beschlossen und damit einen Ratsbeschluss zur Kulturentwicklungsplanung aus dem April 2019 umgesetzt. Neben dem dotierten Preis wird es optional auch einen undotierten Ehrenpreis geben, der Verdienste einzelner Akteure über das aktuelle Zeitgeschehen hinaus honoriert.
Weitere Informationen unter: https://www.stadt-koeln.de