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Studio Musikfabrik und weitere Ensembles führen Gerhard Stäblers "Hör-Flecken" in einer U-Bahnstation auf

U-Bahn-Station Heumarkt Köln: Klänge der Neuen Musik füllen die hohen Räume der neuen Station, in der sich die Ost-West-Achse und die neue Nord-Süd-Achse der Kölner Verkehrsbetriebe kreuzen. Es kreuzen sich auch die Interpretationen von mehreren Teil-Ensembles, die auf den verschiedenen Ebenen und Abgängen der Station postiert sind. Zufällige Fahrgäste registrieren verwundert das musikalische Geschehen, doch die meisten Besucher sind wegen der Uraufführung von Gerhard Stäblers „Hör-Flecken“ gekommen.

Angelika Luz, Teresa Szorek, Zogeafia-Maria Madesi, das Ensemble Musikfabrik sowie Studio Musikfabrik, das mit dem Landesmusikrat gemeinsame Landesjugendensemble, der Kammerchor der Universität zu Köln und Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums Köln bieten „Uchronische Augenblicke für mehrere Sängerinnen, Ensembles, Chor und Aktionsgruppen“ zwischen Rolltreppen und Bahnsteigen. Im unteren Terrain der Linie fünf sind die Schülerinnen und Schüler tanzend zugange.

Klangobjekte von Bernd Bleffert und eine Performance von Kunsu Shim ergänzen das Geschehen. Die Aktion des Festivals „Acht Brücken, Musik für Köln“ ist die Realisierung eines eigenen Kompositionsauftrags. Sie kommt gut an. Das Publikum pendelt zwischen den Schauplätzen und durcheilt schnell die Zonen der Klangüberlagerung. Gerhard Stäbler empfindet den hohen Raum der Station in Dimension und Akustik als Kathedrale, als Ort des Innehaltens und Zuhörens. Viele scheinen das zu teilen. Die Uraufführung wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

rvz