Mit Feuereifer proben 21 junge Musikerinnen und Musiker diese Woche in der Landesmusikakademie NRW, um sich auf das sommerliche Wandelkonzert in den historischen Häusern auf der Burg Nienborg in Heek am kommenden Sonntag vorzubereiten. Fünf begabte Ensembles aus dem Kammermusikzentrum NRW konzertieren am Nachmittag des 26. August in vier interessanten Gebäuden.
Im Hohen Haus tritt das Blockflötenduo „Flüt à dö“ mit Kompositionen aus Barock und Neuer Musik auf, während das „Brassomir Blechbläserquintett“ im Langen Haus Werke von Klassik bis Jazz zu Gehör bringt. Die Keppelborg bietet eine Bühne für das „Turmalin-Quartett“, das klassisch-romantische Kompositionen für Streichquartett aufführt. Gleich zwei Ensembles präsentieren sich in der Alten Schule: Das „Boreas Holzbläserquintett“ und ein Klavierquintett spielen Werke von Klassik bis Pop. Die Jugendlichen führen dabei selbst durchs Programm. Die Ensembles treten mit ihren halbstündigen Programmen jeweils dreimal auf, um 15:00 Uhr, 16:15 Uhr und 17:30 Uhr. So bleibt für die Zuhörer genügend Zeit, zwischen den Häusern zu wandeln und die historische Burganlage zu bewundern. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Beim Wandelkonzert wirken fünf Ensembles in unterschiedlichen Besetzungen vom Duo bis zum Quintett mit. „Flüt à dö“ nennen sich die beiden Bockflötistinnen Sonja Fricke und Janna Maria Schneider, das „Turmalin-Quartett“ setzt sich zusammen aus Louise Fritz und Charlotte Kreß (Violine), Clara Venator (Viola) und Paula Fritz (Violoncello). Ein Klavierquintett bilden Luca Spanier (Violine), Tabea Haun (Viola), Karoline Breyer (Violoncello), Lennart Hansen (Fagott) und Luise Chang (Klavier); das „Brassomir Blechbläserquintett“ besteht aus Malte Linder und Jan Stopka (Trompete), Jan Breer (Horn), Justus Jansen (Posaune) und Leonard Kutsch (Bassposaune), und im „Boreas Holzbläserquintett“ haben sich Nele Tennstedt (Flöte), Sina Vetter (Oboe), Hera Schroers (Klarinette), Emilia Jalocha (Fagott) und Leonie Kramer (Horn) zusammengefunden.
Das Wandelkonzert bildet den Abschluss eines Kurses, den das Kammermusikzentrum NRW seit dem 20. August in der Landesmusikakademie veranstaltet. Dort erhalten engagierte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker aus ganz NRW Unterricht in den Techniken der Kammermusik, also dem Zusammenspiel von drei bis zwölf Instrumentalisten, und können sich für Fortsetzungskurse qualifizieren. Die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren werden von den Dozenten Meike Herzig, Prof. Karel van Steenhoven und Kerstin de Witt (Blockflöte), Hye-sin Tjo und Barbara Streil (Streicher), Harald Hörtlackner und Peter Sommer (Blechbläser), Prof. André Sebald (Holzbläser) sowie Laura Remmler (Schauspiel, Auftrittstraining) unterrichtet.
(Sabine Lahl)