Seit 15 Jahren gastiert das JJO NRW regelmäßig in Fröndenberg. Zunächst fanden Konzerte in der Aula der Gesamtschule statt, später wurden die Konzerte in die sog. Kulturschmiede verlegt, einem 2006/2007 errichteten Veranstaltungsraum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kettenschmiedemuseum.
Die Geschichte dieses reizvollen Kulturforums begann mit der Umwandlung des Geländes der ehemaligen Papierfabrik Himmelmann in den Landschaftspark Ruhrufer, wobei die Mauern des Papierlagers erhalten und in den Neubau integriert wurden.
Ermöglicht werden die Gastspiele des Orchesters durch das Engagement der örtlichen Stadtwerke und der Sparkasse; Veranstalter ist der Verein „Kultur für uns“. Veranstaltungen in der Kulturschmiede sind mittlerweile zu gesellschaftlichen Events gereift, das Konzert mit dem JJO NRW war restlos ausverkauft.
Der Auftritt bedeutete gleichzeitig auch Premiere für einige „Orchesterneulinge“: Sängerin Lena Senge, Trompeter Ruven Weithöner (mehrfacher Preisträger von „Jugend jazzt“), Pianist Felix Langemann, Gitarrist Tom Boller und Schlagzeuger Lukas Schwegmann gaben ihr Debut.
Das Orchester präsentierte neue Arrangements u..a von Stephan Pfeifer-Galilea und auch hier Teile seines Programms der zurückliegende Südamerikatournee.
Das Publikum applaudierte begeistert und verlangte nach einer Zugabe.
Ein Abgeordneter des Düsseldorfer Landtags kam vor Jahren anlässlich einer Stadtvisite auf die Idee, die Umgebung der Ruhrkommune als die „Toskana des Ruhrgebiets“ zu bezeichnen. Schweift der Blick über die Ruhrauen, so ist der Vergleich mit der Region in Mittelitalien in der Tat nicht ganz von der Hand zu weisen.
(Thomas Haberkamp)
Foto 1: JJO NRW mit Dirigent Gabriel Perez, Foto: Michael Wiczoreck
Foto 2: Trompeterin Marie Tjong-Ayong, Sängerin Rosa Kremp, Foto: Michael Wiczoreck
Foto 3: Kulturschmiede, Foto: „Kultur für uns“