Preise zeichnen besonderen Einsatz der Bühnen für freie Musikszene aus – künstlerisch anspruchsvolle Spielstätten mit engagiertem Live-Programm
Mit der Spielstättenprogrammprämie zeichnet das Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW seit dem Jahr 2009 kleine und mittlere Foren für Jazz und Popmusik aus, die in Form ihrer Live-Programme Musikerinnen und Musikern regelmäßige Auftrittsmöglichkeiten bieten. Auch im vergangenen Jahr war es für Spielstätten aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen eine große Herausforderung, Konzertprogramme zu organisieren. Eine Fachjury hat für die Spielzeit 2022/23 insgesamt 15 Spielstätten ausgewählt, die Prämien zwischen 5.000 Euro und 15.000 Euro erhalten.
Die Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Gonca Türkeli-Dehnert, wird die Preise am Mittwoch, dem 25. Januar, um 19.30 Uhr im Bunker Ulmenwall in Bielefeld überreichen. Um Anmeldung wird bis zum 22. Januar unter anmeldung@lmr-nrw.de gebeten.
Staatssekretärin Türkeli-Dehnert: „Live-Auftritte sind für Musikerinnen und Musiker und ihr Publikum unersetzlich. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis nach kulturellen Gemeinschaftserlebnissen gibt. Ich freue mich sehr, dass wir tolle Bühnen bei uns in Nordrhein-Westfalen haben, die einzigartige Livemusik möglich machen und die Herausforderungen der Pandemie und Energieversorgung meistern. Gerade in diesen Zeiten wollen wir die Bühnen unterstützen, damit die Menschen dort die Auftritte der Künstlerinnen und Künstler genießen können.“
„Die Pandemie forderte die Spielstätten erheblich heraus. Neue künstlerische Möglichkeiten und Auftrittsformate wurden entwickelt, manches davon wird in den Programmalltag übernommen, einiges nicht. Die Pandemie hat hier zu einem Entwicklungsschub geführt. Sie hat auch sehr deutlich gezeigt, wie unentbehrlich das Livegeschehen ist. Deshalb ist es besonders schön, in diesem Jahr wieder herausragende Programme mit Live-Konzerten zu prämieren, um die Wiederbelebung der Szene NRW’s zu unterstützen,“ so Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW.
Eine Prämie in Höhe von 15.000 € erhalten das Loft 2nd Floor (Köln), die Klangbücke (Aachen) und das Loch (Wuppertal). Je 10.000 € erhalten Bandfabrik - Kultur am Rand e.V. (Wuppertal), ZAKK (Düsseldorf), Black Box im Cuba (Münster), Bunker Ulmenwall (Bielefeld), Goldkante (Bochum) und das Domicil (Dortmund). 5.000 € gehen jeweils an In Situ Arts Society (Bonn), Jazz Initiative Dinslaken, Jazzkeller Krefeld, Jazzschmiede Düsseldorf, King Georg (Köln) sowie an den Ort (Wuppertal).
Die 15 Spielstätten sind von einer Fachjury ausgewählt worden, bestehend aus Christina Lux (Musikerin), Ulla Oster (Musikerin), Tim Isfort (moers festival) und Thomas Baerens (Referatsleiter Musik, Ministerium für Kultur und Wissenschaft).
(Pressemitteilung des Landesmusikrats NRW vom 17.1.2023)