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18 Blasmusikverbände in Köln

Am 12. und 13. Oktober 2012 trafen sich die Delegierten des Bunds Deutscher Blasmusikverbände in Köln zur Hauptversammlung und zur Feier des 40-jährigen Jubiläums des Blasmusikverbands NRW. Im Hotel Marriot spielte das Tiefblech-Ensembles von Sebastian Sürgers, des Zweiten Präsidenten des Blasmusikverbands NRW, sowohl traditionelle Bläsersätze als auch populäre Soundtrack-Kompositionen von John Williams.

Der Kölner Bürgermeister Manfred Wolf begrüßte die Verbandsvertreter und betonte das gute Verhältnis Kölns zum Beispiel über den Musikverein „Domstädter Köln“ zur Blasmusik. Auch Herbert Krey, Erster Präsident des Blasmusikverbands NRW, freute sich, dass so viele Vertreter der Vereine seiner Einladung nach Köln gefolgt waren. Arnd Bolten, Vizepräsident des Landesmusikrats NRW und Vorsitzender der Laienmusikverbände im Landesmusikrat, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die gute Zusammenarbeit der Musikverbände in NRW sei und bedankte sich dafür besonders bei Krey und dessen Geschäftsführer Georg Arntz.

Der Präsident des Bunds Deutscher Blasmusikverbände, Helmut Rau, kann mittlerweile auf elf erfolgreiche Präsidentschaftsjahre des Bunds zurückblicken, in die vor allem die Gründung und Konsolidierung der verbandseigenen Musikakademie in Staufen fällt. Akademiedirektor Christoph Karle, zugleich Geschäftsführender Präsident des Bunds, stellte das gewichtige Akademieprogramm für 2013 vor. Ein neuer Schwerpunkt des Angebots liegt auf Kursen für Interessierte an Kooperationen von Musikvereinen mit Kindertagesstätten und mit Grundschulen.

Die Akademie leistet ein intensives Programm zur Steigerung der Qualität musikalischer, musikpädagogischer und vereinsorganisatorischer Arbeit und sie erhält dabei keine institutionelle Förderung vom Land Baden-Württemberg, was Christoph Karle und Bundesrechner Ralph Beck nicht selten Kopfzerbrechen verursacht. Gleichwohl konnte Ralph Beck  in der Hauptversammlung einen weitgehend ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Nicht weniger achtbar waren die Leistungsbilanzen, die  Bundesmusikleiter Siegfried Rappenecker und Bundesjugendleiter Matthias Wolf zogen.

Der Bund besteht zwar aus 18 Mitgliedsverbänden in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern, in denen über 75.000 Aktive organisiert sind. Doch sein klarer Schwerpunkt liegt in Baden-Württemberg, was sich unter anderem darin zeigt, dass in Baden-Württemberg ein deutlich höherer Mitgliedsbeitrag erhoben wird als in den anderen Bundesländern, denn in jenem Bundesland kann der Verband dank seiner Landesgeldgeber auch höhere Leistungen für seine Mitglieder erbringen. Und es zeigte sich in Köln darin, dass ein sehr großer Teil der Delegierten geschlossen mit einem Reisebus aus Baden-Württemberg anreiste. Die sich dann bald in die Altstadt und in das Brauhaus Früh begaben.

Dass der Bund Deutscher Blasmusikverbände eine homogene und kontinuierliche Arbeit für die Blasmusikvereine leistet, drückte sich auch darin aus, dass das komplette Präsidium von Helmut Rau und alle weiteren Funktionsträger bei den Wahlen erneut kandidierten und  wiedergewählt wurden. Eine Reihe von Ehrungen ehrenamtlichen Engagements schloss die Hauptversammlung ab.

rvz

Foto: Das Tiefblech-Ensemble von Sebastian Sürgers am 13. Oktober 2012 im Marriot Hotel Köln. Foto: LMR NRW