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2. Bundes-Big-Band-Festival in Bonn

Am 4. und 5. Juni spielten heimische und internationale Big Bands bei prächtigem Wetter auf dem Museumsplatz Bonn. Am Freitag swingten zunächst Schülerbigbands aus der Region, dann  das Jugendjazzorchester Rheinland-Pfalz "Phoenix Foundation" und die spanische Big Band de Canarias unter der Leitung von Dick Oatts. Von weit her waren die Besucher auf dem Museumsplatz zusammengekommen. Orientalische Gastronomiestände boten ein besonderes Kolorit, was dem Rahmenprogramm der am 11. Juni beginnenden Afghanistan-Ausstellung der Bundeskunsthalle zu verdanken war.

Am Samstag beeindruckte die Big Band der Clara-Schumann-Musikschule Düsseldorf unter Leitung von Romano Schubert mit traditionellem Big-Band-Repertoire und Arrangements von Songs der Sängerin Sade und der Band Earth Wind And Fire sowie mit einem exzellenten Bläsersatz. Die Big Band der Musikschule Bonn setzte danach auf rockige Arrangements, die ihren Bläsern manche Pause gönnten und auf vier Sängerinnen setzten, die von der Bonner Initiative "popfarm" kamen. Einige der Musiker hatten gerade erst in einem Projekt in Budapest mit ungarischen Künstlern zusammengearbeitet und brachten nun ihre Partner-Big Band gleich mit: Die Budafok-Band bot den wohl erlesensten Bläserklang des Festivals und eine professionell-musikantische Zelebrierung der Solisten.

Ihnen folgte das European Movement Jazz Orchestra, das aus portugiesischen, slowenischen und deutschen Musikern besteht, unter der Leitung von Izidor Leitinger, und schließlich die Dietrich Koch Big Band aus Berlin. Das Festival geht zurück auf die Initiative des ehemaligen Bundestagsmitglieds Stephan Eisel und des verstorbenen Bigbandleiters Peter Herbolzheimer.

Gefördert wurde das Festival vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Yamaha, der Stadt Bonn und im Fall der Musikschul-Big Bands aus NRW vom Ministerpräsidenten des Landes NRW über den Landesmusikrat NRW.

rvz