Der für das Publikum vielleicht attraktivste Saal des Landeswettbewerbs Jugend musiziert NRW ist der Düsseldorfer Lambertussaal. Der Gemeindesaal der Lambertuskirche nahe des Rheinufers verfügt über eine Bühne vor einem Panoramafenster. Hinter der Scheibe erstreckt sich das Düsseldorfer Rheinufer - die Zuhörer blicken an den jungen Interpreten vorbei auf flanierende Touristen, Rheinschiffe, Brücken und Oberkassel unter strahlendem Sonnenschein. Die jungen Gitarristinnen und Gitarristen müssen der Aussicht den Rücken zukehren und mit der visuellen Konkurrenz leben. Akustisch stellen sie diese alle Male in den Schatten.
In einem Unterrichtsraum der Robert-Schumann-Hochschule blickt man lediglich auf wehende Jugend-Musiziert-Flaggen und konzentriert sich auf die Blockflötistinnen und Blockflötisten, die am Cembalo und am Flügel begleitet werden. Die Stimmung ist locker, die Jury unter Vorsitz von Antje Valentin scherzt mit den Teilnehmern und die Lehrerinnen rollen die Samttaschen mit den Flötenarsenalen unter dem Cembalo aus.
Verglichen mit dem ersten Tag sind deutlich mehr Musikerinnen und Musiker zu Gange, auch die Aula des Humboldt-Gymnasiums (Kunstlied) und der Kammermusiksaal der ehemaligen Comeniusschule (Bariton, Euphonium und Tenorhorn) sind Wertungsstätten. Die jumu Lounge in der Clara-Schumann-Musikschule ist voll der Ergebnis-Erwartenden, und der Tag mündet in das Kiraka-Konzert, das Jugend musiziert und WDR um 19.30 h in der Aula des Humboldgymnasiums ausrichten und dabei die Jüngsten des Wettbewerbs musikalisch vorstellen.
rvz
Fotos: Jugend-musiziert-Flaggen vor der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf; Nicole Rosefort und ihre Begleiterin Elisabeth Popien am 7. März in der Hochschule; Blick aus dem Lambertussaal auf den Rhein; Fotos: LMR NRW.