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40 Jahre Sängerjugend NRW

Im Dortmunder Rathaus beging eine große Zahl von Sängerinnen und Sängern, Verbandsverantwortlichen und städtischen Vertretern das vierzigjährige Jubiläum der Sängerjugend im Chorverband NRW. Thorsten Potthoff, Vorsitzender der Sängerjugend NRW, konnte eine stolze Bilanz über die langjährige Arbeit ziehen. Keineswegs ist das Singen in Nordrhein-Westfalen verklungen. Im Gegenteil fasst es im schulischen und außerschulischen Raum wieder vermehrt Fuß, es wird wieder zu einer selbstverständlichen kulturellen Artikulation von Kindern und Jugendlichen. Die Chöre und die vielen ehrenamtlichen Akteure der Sängerjugend haben daran großen Anteil.

Prof. Dr. Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrats NRW, gratulierte dem Jugendverband von ganzem Herzen. Er würdigte, wie flexibel sich die Sängerjugend in den vergangenen Jahren den gesellschaftlichen Entwicklungen anpasste, wie sie nun auch Schulchören und Chören des Programms „Jedem Kind seine Stimme“ ein Verbandsdach gibt. Erfolgreich haben Sängerjugend und Landesmusikrat NRW 2012 ein gemeinsames Projekt, die Begegnung „Jugend singt“, in das Festival des „Day of Song“ eingebracht und an Breitenwirkung gewonnen.

Hermann Otto, Präsident des Chorverbands NRW, freute sich sichtlich über die Aktivitäten der Sängerjugend im Chorverband. Er stellte auch das Engagement der Stadt Dortmund für den Gesang heraus. Es sei beispielhaft, was die Stadt bei ihrer eingeschränkten Haushaltslage für das Singen bewege. Bürgermeister Manfred Sauer versicherte, dass sich jede Investion in die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen, zumal in das Singen, auszahlen würde. Davon die kommunalen Politiker zu überzeugen, sei in Dortmund zum Glück nicht schwer.

Alle Gäste, gleich welcher Couleur, mussten zu Beginn des Festakts einen gemeinsamen Kanon singen. Chorleiter Martin te Laak nahm keinen aus und trieb die Gäste bis zur Dreistimmigkeit. Die Stars der Veranstaltung waren die Kinderchöre: Der Kinderchor Cantalino Wickede sang einen kunstvollen Satz des Volkslieds „Die Gedanken sind frei“ und in einer feinfühligen Interpretation Stefan Nilssons „Gabriella’s Song“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“. Der Bürener Kinderchor bot in einigen Liedern Bewegung und inszenierte Aktion. Robert und Richard Shermans „Chim Chim Cher-ee“ für den Film „Mary Poppins“ brachte gar Bürener Varieté-Qualitäten ins Bochumer Rathaus.

Um das Rathaus herum fand in der ganzen Dortmunder City das 5. „Fest der Chöre“ statt. Auf den Plätzen und Passagen der Fußgängerzone sangen Ensembles und Chöre aller Art. Die Sängerjugend bereicherte das Fest mit Konzerten und Open-Air-Workshops. Insgesamt brachte sie 600 Kinder aus ganz Nordrhein-Westfalen nach Dortmund.

rvz

Fotos: Der Bürener Kinderchor, Prof. Dr. Werner Lohmann, Hermann Otto und der Kinderchor Cantalino Wickede am 29. Juni 2013 im Dortmunder Rathaus. Fotos: LMR NRW.