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Abschlusskonzert von "Jumuku15" in Heek

Der Kammermusikkurs „Jumuku15“ lud die besten Preisträger der Kammermusikwertungen aus dem Landeswettbewerb Jugend musiziert NRW nach Heek in die Landesmusikakademie NRW ein. Dozenten von nordrhein-westfälischen Musikhochschulen gingen mit den Teilnehmern ihr Wettbewerbsprogramm durch und sorgten für den einen oder anderen Schliff, bevor es in den Bundeswettbewerb nach Hamburg geht. 65 Teilnehmer arbeiteten so vom 30. März bis zum 3. April in den Räumen der Akademie, unter ihnen diesmal auch Baglama-Spieler, die Kemal Dinc im Zusammenspiel unterwies.

 

Am Karfreitagnachmittag stellten elf Ensembles die Ergebnisse ihrer Arbeit im Konzertsaal der Akademie einem erstaunlich großen Publikum vor. Die musikliebhabenden Bürgerinnen und Bürger der Region kommen von Jahr zu Jahr in größeren Scharen zusammen, um den Abschluss dieses Kurses zu erleben. Antje Valentin, Direktorin der Akademie, begrüßte sie auf das Herzlichste und freute sich, auch die Gewinner des Kammermusikförderpreises der Jugend Schlösser bekannt geben zu können.

 

Preisträger sind zwei Ensembles, zum einen Clara-Saeko Burkhardt an der Violine und Wenyi Xie am Klavier, die im Konzert einen Satz aus Schumanns Violinsonate a-Moll mit Verve vortrugen, zum anderen drei Schlagzeuger aus Bielefeld: Maximilian Nordmeyer, Philipp Nordmeyer und Max Middendorf, ein äußerst vitales Trio, das furios Nikolai Kapustins „Motive force“ an drei Marimbaphonen schlug.

 

Der Jury muss die Auswahl schwer gefallen sein, denn das, was die weiteren Ensembles im Abschlusskonzert boten, stand qualitativ kaum nach. Etwa die Interpretation des Kopfsatzes aus Beethovens Cellosonate A-Dur durch Niklas Erpenbach am Violoncello und Joanna Sielicka am Klavier – feinfühlig und souverän vorgetragen. Oder zuletzt Rachmaninoffs Tarantella aus der Suite Nr. 2 op. 17, mit der Nina Gurol und Georg Razumovskij an zwei Steinways den Konzertsaal fluteten.

 

Nun darf man gespannt sein, wie die Ensembles den Bundeswettbewerb in Hamburg erleben werden. Michael Bender von Landesmusikrat NRW und Harriet Oelers vom Verein zur Förderung von Landesjugendensembles hatten den Kurs organisiert und betreut. Für Michael Bender endete damit der Dauereinsatz für Jugend musiziert 2015 seit dem Düsseldorfer Landeswettbewerb und Antje Valentin gratulierte ihm unter dem Applaus des Publikums mit einem erlesenen Rotwein, während Bender den Dozenten dankte. Das waren neben Kemal Dinc Prof. Andreas Frölich (Klavier, Bonn/Aachen), Prof. Ilja Scheps (Klavier, Köln/Aachen), Ramón Jaffé (Cello, Stansdorf/Weimar), Prof. Ernst Triner (Violine, Koblenz/Würzburg), Prof. Stephan Froleyks (Schlagzeug, Kleve/Münster), Prof. Ulrich Rademacher (Liedbegleitung, Münster/Köln), Prof. Dr. Barbara Schlick (Liedgesang, Brühl), Valerie Bruhn (Musicalgesang, Herne) und Klaus Michalski (Schauspiel, Hildesheim).

 

„Jumuku15“ ist Teil des „Kammermusikzentrums NRW“. Der Kurs wurde vom Landesmusikrat NRW veranstaltet und von den nordrhein-westfälischen Sparkassen, von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial-Versicherung und vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert.

rvz

 

Fotos: Edvard Salvesen und Leander Brand tragen Milhauds "Scaramouche" nach Heek, 3. April 2015; Ayako Koayama begleitet Felix Stöppler (Tenor) bei Claude-Michel Schönbergs "Empty chairs at empty tables" aus "Les Miserables"; Niklas Erpenbach, dahinter verdeckt Joanna Sielicka; Paula Madden und Leon Stüssel interpretieren das Allegro aus Schostakowitschs Cellosonate op. 40; Fotos: LMR NRW.