Das Stipendienprogramm "Auf geht's" erwies sich 2020 und 2021 als erfolgreiche Maßnahme der Landesregierung, um die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler trotz ausfallender Einnahmen finanziell abzusichern und die Weiterentwicklung ihrer Arbeit zu ermöglichen. Nun soll der Haushalts- und Finanzausschuss am kommenden Donnerstag auf Antrag der Fraktionen von CDU und FDP auch ein Programm für 2022 billigen. 15.000 Stipendien zu 6.000 Euro für ein halbes Jahr sind vorgesehen, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW ausgelobt werden sollen. Die erforderlichen 90 Mill. Euro sollen dem Corona-Rettungsschirm des Landes entnommen werden. Noch im Januar war ein Versuch der Fraktion der Grünen, ein solches Programm im Wert von 100 Mill. Euro durch den Ausschuss zu bringen gescheitert.
Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats, würdigt das Programm mit den Worten: "Die Stipendien haben sich in der Corona-Krise gerade für die selbständigen Musikerinnen und Musiker bewährt. Es ist von großem Wert, dass diese auch in den kommenden Monaten trotz der wegbrechenden Honorare weiter proben und Aufführungskonzepte entwickeln können. Wir werden parallel dazu das von der Landesregierung finanzierte Aktivierungsprogramm umsetzen, das Impulse in das wieder anlaufende Musikleben geben wird. Unser Dank gilt der Landesregierung und all den Fraktionen, die am Donnerstag dem Stipendienprogramm zustimmen werden."