Musik, Vielfalt und Integration – in der globalen Musik aus Deutschland vereinen sich diese Momente. Allerdings führt dieses Genre weitgehend ein Schattendasein – künstlerisch vielfach unterbewertet und von der politischen Unterstützung häufig vernachlässigt. Seit zehn Jahren sucht der creole Bundeswettbewerb diesem Bereich der deutschen Kulturlandschaft zu verdienter Anerkennung zu verhelfen.
Welche Rolle spielt die öffentliche Musikförderung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft? Welche Instrumente der Vernetzung und Einbindung braucht es, um das riesige Potential an kultureller Vielfalt der globalen Musik aus Deutschland sichtbarer werden zu lassen und die Szene von Musikern, Veranstaltern, Institutionen, Labels, Journalisten und Multiplikatoren zu stärken?
Diese und andere Fragen will der Verein „Globale Musik aus Deutschland“ mit der Bundeskonferenz „creole2day – global music & diversity" am 6. und 7. November 2015 in Karlsruhe erörtern.
Erste Informationen zum Programm der Bundeskonferenz:
Fr 06. Nov 2015, 14 Uhr
Begrüßung - Vertreter von Bund, Land Baden-Württemberg, Stadt Karlsruhe und Globale Musik aus Deutschland e.V.
Eröffnungsvortrag - Andreas Freudenberg, Global Music Academy Berlin, „Globale Musiken in Deutschland - Warum und wie öffnen wir den kulturellen Kanon in Kunst und Bildung für die Diversität musikalischer Ausdrucksformen?“
Spotlights - Impulsreferate von Verbandsvertretern, unter anderem Udo Dahmen, Deutscher Musikrat, und Marc Grandmontagne, Kulturpolitische Gesellschaft, musikalische Zwischenspiele sowie Statements von Musikern, Veranstaltern, Labelmachern, Journalisten und Promotern
Podiumsdiskussion - Globale Musik aus Deutschland — eine Szene ohne Anerkennung?
Diskussion mit Interessensvertretern und politischen Entscheidern, Moderation Rolf Graser, Forum der Kulturen, Stuttgart
19 Uhr Abendessen
20 Uhr "creole2night": Festival mit den Dissidenten, Äl Jawala u.a.
Sa 07. Nov 2015, 10 Uhr
Zur Situation der Globalen Musik in anderen Ländern Europas
Vertreter aus Dänemark, Frankreich, Holland, Österreich berichten
Jens Rømer, Klavierfabrik Kopenhagen, Martina Laab, Verein IG World Music Austria, François Bensignor, Musikjournalist & Mitbegründer des Weltmusik Netzwerks Zone Franche, Leo Vervelde, Rotterdam Academy for World Music
Das creole-Planspiel: Was wäre wenn...
Ein Planspiel in Gruppen, bei dem es darum geht, die Globale Musik in Deutschland auf kommunaler, Länder- und Bundesebene zu fördern.
Ergebnispräsentation der Planspielgruppen, Moderation Christian Rath, Freier Journalist
14 Uhr Ende der Bundeskonferenz
Zur Bundeskonferenz anmelden können Sie sich mit dem angehängten Formular. Weitere Informationen folgen per Mail und auf www.creole2day.de.
Kontakt creole2day: Susanne Göhner, susanne.goehner@tollhaus.de
Ein Anmeldeformular steht unten zum Download bereit.
