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creole2day – global music & diversity, Konferenz, 6.–7. November im Tollhaus Karlsruhe

Musik, Vielfalt und Integration – in der globalen Musik aus Deutschland vereinen sich diese Momente. Allerdings führt dieses Genre weitgehend ein Schattendasein – künstlerisch vielfach unterbewertet und von der politischen Unterstützung häufig vernachlässigt. Seit zehn Jahren sucht der creole-Bundeswettbewerb diesem Bereich der deutschen Kulturlandschaft zu verdienter Anerkennung zu verhelfen.

Als politisches Vorzeigeprojekt ist er ganz oben auf der Liste der deutschen UNESCO-Kommission für positive Beispiele gelungener "Bewahrung des immateriellen Kulturerbes". Trotz positiver Resonanz konnte 2014 das Bundesfinale jedoch nicht in der geplanten Form, sondern lediglich als Teil des TTF Festivals in Rudolstadt stattfinden, weil das Geld fehlte. 2015 spielen Bands in den Landeswettbewerben „creole NRW“ in Dortmund (24.26. September) und „creole Berlin Brandenburg“ in Berlin (20.–22. November).

Welche Rolle spielt die öffentliche Musikförderung für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft? Welche Instrumente der Vernetzung und Einbindung braucht es, um das riesige Potential an kultureller Vielfalt der globalen Musik aus Deutschland sichtbarer werden zu lassen und die Szene von Musikern, Veranstaltern, Institutionen, Labels, Journalisten und Multiplikatoren zu stärken? Welche Rolle kann dabei der Wettbewerb „creole – globale Musik aus Deutschland“ spielen, der in seinen bisherigen Ausgaben bereits Hunderte von Musikern aus allen Regionen der Republik – mit oder ohne migrantische Biografie – zusammenbrachte?

Diese und andere Fragen sucht der Verein „Globale Musik aus Deutschland“ mit der Bundeskonferenz „creole2day – global music & diversity" am 6. und 7. November 2015 in Karlsruhe zu erörtern. Neben Konzerten und Vorträgen soll es eine Fülle verschiedener Formate des Austauschs und der Information geben. Eine Veranstaltung von Globale Musik aus Deutschland e. V., Trägerkreis Creole Südwest und Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe.

Kontakt: Susanne Göhner, susanne.goehner@tollhaus.de.