Das multikulturelle Ensemble de plainte, hervorgegangen aus dem Kölner Beschwerdechor, vertont Beschwerden in einem Dutzend Sprachen und Musikstilen am
15. Juni, 20:00 Uhr im Theater Katakomben, Girardetstraße 2-38, Essen
16. Juni, 20:30 Uhr im Loft, Wissmannstraße 23, Köln
17. Juni, 20:30 Uhr in der Jazzschmiede, Himmelgeister Str. 107, Düsseldorf.
Im Repertoire des Ensemble de Plainte treffen Rhythmen der Pygmäen auf orientalische Skalen, Bach begegnet der Minimal Music und Zappa den Klängen irakischer Instrumente; Themen russischer Filmmusik verbinden sich mit anatolischen Klängen und Melodien aus dem Frankreich des 16. Jahrhunderts mit indischer Rhythmik. In seinem neuen Programm "miles after miles" setzt sich das Ensemble auf unterschiedliche Weise mit der Musik von Miles Davis auseinander. "circle in the round" trifft auf Kompositionen, die sich auf seine Stücke beziehen. Klänge orientalischer und europäischer Instrumente finden zusammen "in a silent way".
Das Ensemble de Plainte ist hervorgegangen aus dem Kölner Beschwerdechor, der die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürger sammelt - über den Alltag, die Gesellschaft oder die Politik - und sie musikalisch inszeniert und vorträgt. Der Beschwerdechor vereinte so unterschiedliche Herkunftskulturen, dass seine Leiter und Komponisten Wilfried Kaets und Dietmar Bonnen seine Beschwerden in ein knappes Dutzend Sprachen fassen konnten. Eine irakische Lamentatio ist ebenso Teil seiner Komposition wie türkische Einsprüche.
Eines der schönsten Ergebnisse des Projekts ist, dass sich das instrumentale multi-ethnische Begleitorchester zu einem Ensemble de Plainte verselbständigte und nun ein furioses Eigenleben führt.
Alexei Aigui: Violine .
Bassem Hawar: Djoze .
Erdal Aslan: Saz, Baglama .
Gagga Deistler: E-Gitarre .
Lothar Burghaus: Bassklarinette, Baritonsaxophon .
Michael Pape: Schlagzeug .
Roman Fuchß: E-Bass .
Saad Thamir: Perkussion .
Dietmar Bonnen: Leitung, Klavier, Casio .