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Das Wochenende des Landeswettbewerbs Jugend musiziert NRW

Gäbe es Topcharts der Popsängerinnen und -sänger bei Jugend musiziert NRW, die Favoritin unter den Songwritern wäre leicht zu ermitteln: Adeles „Rolling in the deep“ ist der mit Abstand am häufigsten interpretierte Song des Landeswettbewerbs 2013. Und auf Platz zwei folgt wiederum Adele mit „Someone like you“, wobei ihre „Turning Tables“ nicht weit dahinter liegen. Die Kategorie „Pop Gesang“ ist beliebt, drei volle Tage stehen die Kandidatinnen und Kandidaten vor der Jury unter Leitung von Felicitas Hofmann in der Aula des Tannenbusch-Gymnasiums. Und zumindest die ersten beiden Tage verließen die Juroren einigermaßen erschöpft erst gegen 22 Uhr die Aula. Nach dem Ende der letzten Wertung hatten noch die Beratungsgespräche gewartet, auf die die Jury viel Mühe verwendete.

Währenddessen hatte am Samstag im Augustinum am Rheinufer längst das Konzert mit der Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse des zweiten Tages begonnen. WDR5 und Landesmusikrat NRW luden zum Kiraka-Abend, der Ensembles und Solisten der Altersgruppe 2 präsentierte. WDR-Moderatorin Isabel Hecker interviewte die jungen Interpretinnen und Interpreten, die auf der Bühne ihre erstaunliche Kunst zeigten. Im Gespräch gaben sie sich durchaus ungezwungen, gestanden ihre Abneigung gegen das Metronom, gegen die Lehrerin des Blasintruments ihrer musikalischen Anfänge und auch die völlige Unkenntnis bezüglich der baulichen Eigenschaften des Instruments, auf dem sie anschließend brillierteb. Das Publikum vernahm diese Antworten mit großem Vergnügen.

Die Konzerte mit Ergebnisbekanntgaben der kommenden Abende setzen das Motto des Eröffnungskonzerts im Rathaus fort, jeweils eine Preisträgerin oder einen Preisträger aus früheren Jubiläumswettbewerben zu präsentieren, Sonntagabend Michael Niesemann (Oboe), Montagabend Ralph Manno (Klarinette) und Dienstagabend Danjulo Ishizaka (Violoncello). Selbstverständlich werden sie auch spielen und zeigen, wie sie ihr Können weiterentwickelt haben.

Die Kultureinrichtungen der Stadt Bonn laden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in wunderbare Räume. Besonderen Anklang fanden der Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses bei den Ensembles der Kammermusik mit Klavier, der Gremiensaal der Deutschen Welle bei den Ensembles für Alte Musik und bei den Harfenensembles sowie das Mehlemsche Haus der Musikschule Bonn. Die Kontrabassisten hatten zwar ihre liebe Not, ihre Instrumente durch das enge Treppenhaus der Mehlemschen Architektur zu tragen, doch die Akustik des Vortragsraums entschädigte sie und wie auch später die Bratschisten vollständig. Am Montag wird hier der intime Klang der Baglamas ertönen – man darf sich auf Hörkleinode freuen.

rvz 

Fotos: Cornelius Dohna im Mehlemschen Haus; Caroline Kloepfer, Min-Kyoung Park und Louise Ullrich im Kammermusiksaal des Beethovenhauses; Swetlana Ajoian aus Bielefeld in der Aula des Tannenbusch-Gymnasiums am 9. März 2013. Fotos: LMR NRW.