Kulturministerin Ute Schäfer möchte am Kulturellen Ehrenamtspreis „Der Dank“ festhalten, ihn aber neu konzipieren: „Wir wollen auf jeden Fall auch weiterhin einen Ehrenamtspreis für Kunst und Kultur verleihen. Allerdings eingebettet im Rahmen eines Gesamtkonzeptes zur Würdigung des Ehrenamtes – also auch des sozialen oder ökologischen Ehrenamts. Außerdem sollen zukünftig bei der feierlichen Ehrung die Menschen im Mittelpunkt stehen, die für ihr ehrenamtliches kulturelles Engagement geehrt werden.“
Für die Preisgelder und die Ausrichtung der Feier stehen im Landeshaushalt 120.000 Euro zur Verfügung. 2012 sind keine Preise vergeben worden. Erstmals verliehen wurde „Der Dank“ im Januar 2009. Er ging bis 2011 jährlich an kulturelle Initiativen, Fördervereine, Laienmusikvereine oder Heimatvereine.
Aus dem Musikleben erhielt 2010 etwa das Schönebecker Jugend-Blasorchester Essen e.V. ein Preisgeld von 5.000 Euro dafür, dass es seit 50 Jahren mit der Förderung von musikalischen Talenten eine besonders gute, pädagogisch wertvolle und vorausschauende Vereinsarbeit leistet. 2009 hatte die Kölner Versicherungssachbearbeiterin Michelle Scherka 2.500 Euro Preisgeld für ihre ehrenamtliche Initiative „Reifeprüfung“ erhalten, mit der sie junge DJ-Talente fördert, ihnen eine Plattform bietet und sie in das Clubgeschehen begleitet. Weitere 2.500 Euro waren an den Musikverein Heddinghausen für seine ehrenamtliche intensive Jugendarbeit seit den 1970er Jahren gegangen.