Am 09. Oktober 2020 veranstaltete der Deutsche Musikrat (DMR) eine dreistündige Online-Fachtagung zum Thema #MehrMusikInDerSchule. Darin wurden die Ergebnisse der Studie „Musikunterricht in der Grundschule – Aktuelle Situation und Perspektive“ diskutiert, die vom DMR, den Landesmusikräten und der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegeben worden war. Die über 100 Teilnehmenden, darunter zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Landesmusikräte, Bildungs-Expertinnen und -Experten sowie interessierte Gäste, diskutierten u.a. das drängende Probleme des Musiklehrkräftemangels und verabschiedeten ein Bundesforderungspapier.
Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die ausgezeichnete Zusammenarbeit von Deutschem Musikrat, der Konferenz der Landesmusikräte und der Bertelsmann Stiftung zum Thema #MehrMusikInDerSchule ist ein Musterbeispiel für kooperativen Föderalismus. Gerade in Krisenzeiten gewinnt die Frage nach den Prioritätensetzungen gesellschaftlicher Zukunftsgestaltung an Bedeutung. Die Zuständigkeit für einen qualifizierten und kontinuierlichen Musikunterricht liegt bei den Ländern, die Verantwortung dafür bei uns allen. Deshalb brauchen wir jetzt eine bundesweite Umsetzung unseres Forderungspapiers zur Musikalischen Bildung in allen Ländern.“
Hierzu Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte: „Gemeinsam sind wir stärker – in der länderspezifischen Vielfalt und dennoch in Einigkeit, was die lange überfälligen Forderungen und Vorschläge betrifft, um den gravierenden Musiklehrkräftemangel an Grundschulen zu beheben. Jetzt kommt es darauf an, dass jeder Landesmusikrat für sein Bundesland die aus der Studie ableitbaren Forderungen mit Nachdruck stellt und wir dadurch bundesweit einen großen Schritt weiter kommen in unserem Engagement für #MehrMusikInDerSchule.“
Bei der Fachtagung #MehrMusikInDerSchule wurden im Rahmen von Länderarbeitsgruppen unter Federführung von 11 Landesmusikräten spezifische Forderungspapiere für das jeweilige Bundesland diskutiert und verabschiedet. Das Bundesforderungspapier finden Sie hier, die Landesforderungspapiere folgen in Kürze.