Das Bundesjazzorchester und SPLASH haben am 22. Oktober das Festival "Europas junger Klang" mit einem Konzert im Wittener Saalbau eröffnet. Niels Klein leitete die prächtig aufgelegte Bigband des Deutschen Musikrats und das furios antreibende Perkussionsensemble des Landesmusikrats NRW. Sie spielten Arrangements von Niels Klein und ein neues Werk von Stefan Hakenberg: Dessen "Mexican Polka" erlebte eine groovige und mitreißende Uraufführung, die dem Projekt Kulturhauptstadt bestens anstand. Ruhr.2010 zelebriert das Schaffen Hans Werner Henzes als Themenschwerpunkt und Stefan Hakenberg zog als dessen Schüler und Statthalter in den Saalbau ein.
Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrats NRW und Vorsitzender des Jazzbeirats des Deutschen Musikrats, begrüßte das Publikum zu Beginn des Festivals. Er freute sich darüber, dass es gelungen ist, alle Landesjugendensembles aus NRW und das BuJazzO zu einer Konzertserie zusammenzubringen. Der Austausch zwischen den jungen Musikern ist ein hochwillkommener Nebeneffekt des Festivals.
Ein zufälliger Themenschwerpunkt des Abends war das Genre der Science Fiction. Niels Klein bot seine Komposition "Sky lift" nach einer Erzählung von Robert A. Heinlein und seine Vertonung der "14. Reise" des Raumfahrers Tichy aus Stanislav Lems "Sterntagebüchern". Das BuJazzO und SPLASH trieben das Publikum auf Instrumenten, die alten Heizanlagen entlehnt waren, durch die Galaxien.
Weitere Konzerte des Festivals finden am Samstag um 11 h, 15.30 h und 20 h statt sowie am Sonntag um 11 h und 15 h statt. Das letzte Konzert ist das Jubiläumskonzert des JungenBläserPhilharmonie NRW.
"Europas junger Klang" ist ein Förderprojekt von Ruhr.2010, die Landesjugendensembles stehen in der Trägerschaft des Landesmusikrats und von kooperierenden Partnern. Sie werden von der Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport gefördert. SPLASH wird von der musikFabrik als Mentor betreut.
rvz
Fotos: Werner Lohmann eröffnet "Europas junger Klang" im Wittener Saalbau.
Musiker der BuJazzO. Fotos: LMR NRW.