Ob in Kultur- und Fördervereinen, in Kulturprojekten, als Kulturschaffende oder Kulturbegleitung: Mehr als zwölf Prozent der 65- bis 85-Jährigen in Deutschland – und damit im Vergleich zu anderen Feldern überdurchschnittlich viele – engagieren sich für und mit Kunst und Kultur. Wie die "Generali Altersstudie" zeigt: Tendenz steigend. Kulturengagement ist für viele Ältere nicht nur Ehrensache, sondern eine Herzensangelegenheit.
Kleine Kulturinstitutionen können ohne bürgerschaftliches Engagement oft nicht überleben. Besonders im ländlichen Raum prägt das Ehrenamt das kulturelle Leben. Große Kulturhäuser hingegen tun sich zuweilen schwer mit den Freiwilligen. Hauptamtliche und Profis fürchten die Konkurrenz von Ehrenamtlern in dem ohnehin prekären Arbeitsfeld Kultur.
Die Fachtagung „Ehrensache“ des in Remscheid beim Institut für Bildung und Kultur e.V. angesiedelten „Kompetenzzentrums für Kultur und Bildung im Alter“ (kubia) will eine Diskussion über Potenziale, aber auch über mögliche Konfliktstoffe anregen. Im Forum Leverkusen werden am 19. September von 10 bis 17 Uhr Experten und Engagierte zu Wort kommen und praxiserprobte Ansätze der kulturellen Freiwilligenarbeit vorstellen: Wie sollten Rollen und Ressourcen verteilt sein? Die Einführungen halten der Heidelberger Gerontologe Prof. Dr. Andreas Kruse und Dr. Thomas Röbke vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Bayern.
Die Tagung wird aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW gefördert und findet in Kooperation mit der Stadt Leverkusen statt.
Informationen zum Programm und Online-Anmeldung:
<link http: www.ibk-kubia.de ehrensache>www.ibk-kubia.de/ehrensache
Falls Sie sich telefonisch oder per E-Mail anmelden möchten, kontaktieren Sie bitte
Julia Thomé, Tel. 02191 794 297, <link>thome@ibk-kultur.de