Der Gitarrist Stephan Wolke und der Schlagzeuger Jens Brülls gaben ein „Fensterkonzert“ in der Klangbrücke Aachen. Die Veranstaltung der Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen bot eine brillante Parforce von George Crumbs hunde-narrativem „Mundus Canis“ über Oxana Omeltschuks munteren „Saltando II“ bis zum heavy-metal-beeinflussten „Schok/Koma“ von Peter Köszeghy. Höhepunkt des Programms war „Biss IV“ von Erik Janson, das verschiedene Musikformen, die den 1967 geborenen Komponisten beeinflusst haben, intelligend synthetisiert.
Das Projekt „Fensterkonzert“ ist auf Anregung des Arbeitskreises Neue Musik des Landesmusikrats ins Leben gerufen worden. Ziel ist ein Austausch herausragender Konzertprogramme zwischen den verschiedenen Gesellschaften für Neue Musik, die es in den Städten und Regionen von NRW gibt. Das Aachener Konzert wurde von der Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen ermöglicht und organisiert und vom Düsseldorfer Verein „Musik 21“ kuratiert.
Das nächste „Fensterkonzert“ findet am 8. Mai in der Bergischen Biennale für Neue Musik in Wuppertal statt. Für die Logistik sorgt die Gesellschaft Neue Musik Bergisches Land, für Interpreten und Programm der Verein Neue Musik Dortmund mit dem Jugendorchester für Neue Musik „Sinfonia“.
rvz
Foto: Stephan Wolke und Jens Brülls in der Aachener Klangbrücke, 16.4.2010. Foto: LMR NRW.
