Die Mitgliederversammlung des Landesmusikrats NRW wählte am 16. September 2017 in Düsseldorf drei neue Beisitzer in das Präsidium: Die Sängerin und Dozentin Hayat Choui ist Fachbereichsbetreuerin Gesang an der Bergischen Musikschule Wuppertal. Sie ist in NRW durch erfolgreiche Projekte in den Stadtteilen bekannt geworden. Ihr Projekt "Women of Wuppertal", das Frauen durch Singen im Chor und Bühnen-Performance zu einer kulturenverbindenden Gemeinsamkeit führt, wird am 30. September vom SpardaMusiknetzwerk ausgezeichnet.
Peter Haseley, Leiter der Musikschule der Stadt Düsseldorf, wird als neuer Vorsitzender des Landesausschusses Jugend musiziert NRW den Wettbewerb im Präsidium vertreten. Haseley ist Akteur in der Regional-, Landes- und Bundesebene von Jugend musiziert, die Stadt Düsseldorf war Gastgeber des Landeswettbewerbs.
Thomas Haberkamp organisiert das Jugendjazzorchester NRW und ist seitens der Musikschule Dortmund Partner des Landesmusikrats bei der Ausrichtung des Wettbewerbs Jugend jazzt NRW. Er vertritt als Sprecher der Landesjugendensembles die acht Ensembles, das Kinderorchester NRW und neben Haseley auch die Jugendmusikwettbewerbe im Präsidium.
Zudem wählte die Mitgliederversammlung den Dirigenten des Landesjugendorchesters NRW Hubert Buchberger zum Ehrenmitglied. Hubert Buchberger leitet das Landesjugendorchester nun im 16. Jahr. Er formte es zu einem exzellenten Klangkörper, und von seiner pädagogischen Kompetenz profitierten nicht wenige Musikerinnen und Musiker, die mittlerweile in professionellen Sinfonieorchestern spielen. Hubert Buchberger hat sich als Werk seiner letzten Arbeitsphase das Deutsche Requiem von Johannes Brahms gewünscht. Sein Abschiedskonzert findet am 5. November um 18 Uhr in der Tonhalle Düsseldorf statt. Der Jugendchor am Kölner Dom wird an der Seite des Orchesters stehen.
Zum Kreise der Mitglieder zählt nun auch die Stiftung "Jedem Kind Instrumente, Tanzen und Singen". Ihre Direktorin Birgit Walter stellte die Arbeit der Stiftung der Versammlung kurz vor. Die Bochumer Stiftung und ihr Programm in NRW sind den Delegierten nicht nur wegen der großen Wirksamkeit von Jekits schon lange bekannt, sondern auch, weil Birgit Walter schon länger als Gast an den Sitzungen der Verbände für Musik in Bildung und Wissenschaft teilnahm. Präsident Reinhard Knoll freute sich, sie nun als Vollmitglied in den Reihen zu wissen.
Zwei verdiente langjährige Beisitzer schieden aus dem Präsidium auf eigenen Wunsch aus:
Dr. Christian de Witt, ehemaliger Leiter der Folkwang-Musikschule Essen und auch des Jugendzupforchesters NRW, zog sich wie zuvor schon vom Vorsitz des Landesausschusses Jugend musiziert nun auch vom Präsidium des Landesmusikrats NRW zurück. Präsident Reinhard Knoll würdigte seinen jahrelangen Einsatz für die Landesjugendensembles, für die Jugendwettbewerbe und für die musikalische Bildung im Präsidium. Christian de Witt habe die Erfahrungen aus der Metaebene der musikalischen Bildung (Promotion über Leo Kestenberg) ebenso wie die aus der Unterrichtspraxis und der Ensembleleitung in die Diskussionen überaus kompetent eingebracht.
Arnd Bolten, Ehrenvizepräsident des Volksmusikerbunds NRW, vertrat ebenfalls über viele Jahre als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der nordrhein-westfälischen Laienmusikverbände deren Belange im Präsidium, zuletzt als Beisitzer für die Jugendarbeit der Laienmusikverbände. Für Reinhard Knoll gehört die enge Verbindung des Dachverbands mit den Laienmusikverbänden zum Herzen des Landesmusikrats. Arnd Bolten sei hier stets ein Garant und konstruktiver Begleiter gewesen.
Im Namen der Geschäftsstelle des Landesmusikrats ergänzte Robert v. Zahn den Dank der MItarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beiden ausscheidenden Präsidiumsmitgliedern waren auf der operativen Ebene des Landesmusikrats wichtige Partner, deren Verlässlichkeit für die Arbeit der Geschäftsstelle von herausragender Bedeutung war.
Die Mitgliederversammlung wählte Dr. Christian de Witt und Arnd Bolten zu Einzelmitgliedern des Landesmusikrats.
rvz